Clemens Schönborn

Clemens Maria Schönborn ist Autor, Filmemacher und Theaterregisseur. Seit der Produktion "Die Kameliendame - WDR 2013" macht er mit großer Begeisterung auch Hörspiele.
Clemens Schönborn studierte Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Während seines Regiestudiums schuf er mehrere international ausgezeichnete Kurzfilme.
Sein Spielfilmdebüt gab Clemens Schönborn 2004 mit der französisch - österreichischen Koproduktion: "Fräulein Phyllis". Neben der Regie ist er auch für das Drehbuch verantwortlich. Fräulein Phyllis hatte seinen Kinostart in den österreichischen Kinos im Winter 2004. Es folgte die Ausstrahlung im TV auf ORF, Arte und 3 Sat.
Sein Spielfilm Der Letzte macht das Licht aus! hatte seine Premiere im Wettbewerb des Max-Ophüls-Festival. Der Film wurde zum Adolf Grimme Preis 2008 nominiert. Clemens Schönborn erhielt für seine Regieleistung das Mercedes Benz Förderstipendium.
Seit 2010 inszeniert Schönborn auch am Theater. Seine Inszenierung "Medea" in der Hauptrolle Sophie Rois hatte im Januar 2010 im Central -Theater Leipzig Premiere. Arbeiten am Staatstheater Schwerin, den Ruhrfestspielen, Kulturstiftung Neuhardenberg und der Volksbühne Berlin folgten.
Seine Hörspielarbeit "Die Gespenster von Berlin" ist im März 2014 im "RBB- Rundfunk Berlin-Brandenburg" ausgestrahlt worden. Für die WDR Produktion "Die Kameliendame" ist Clemens Schönborn 2014 als Autor und Regisseur mit dem internationalen Grand Prix Marulic ausgezeichnet worden.

Clemens Maria Schönborn ist Autor, Filmemacher und Theaterregisseur. Seit der Produktion "Die Kameliendame - WDR 2013" macht er mit großer Begeisterung auch Hörspiele.
Clemens Schönborn studierte Regie an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Während seines Regiestudiums schuf er mehrere international ausgezeichnete Kurzfilme.
Sein Spielfilmdebüt gab Clemens Schönborn 2004 mit der französisch - österreichischen Koproduktion: "Fräulein Phyllis". Neben der Regie ist er auch für das Drehbuch verantwortlich. Fräulein Phyllis hatte seinen Kinostart in den österreichischen Kinos im Winter 2004. Es folgte die Ausstrahlung im TV auf ORF, Arte und 3 Sat.
Sein Spielfilm Der Letzte macht das Licht aus! hatte seine Premiere im Wettbewerb des Max-Ophüls-Festival. Der Film wurde zum Adolf Grimme Preis 2008 nominiert. Clemens Schönborn erhielt für seine Regieleistung das Mercedes Benz Förderstipendium.
Seit 2010 inszeniert Schönborn auch am Theater. Seine Inszenierung "Medea" in der Hauptrolle Sophie Rois hatte im Januar 2010 im Central -Theater Leipzig Premiere. Arbeiten am Staatstheater Schwerin, den Ruhrfestspielen, Kulturstiftung Neuhardenberg und der Volksbühne Berlin folgten.
Seine Hörspielarbeit "Die Gespenster von Berlin" ist im März 2014 im "RBB- Rundfunk Berlin-Brandenburg" ausgestrahlt worden. Für die WDR Produktion "Die Kameliendame" ist Clemens Schönborn 2014 als Autor und Regisseur mit dem internationalen Grand Prix Marulic ausgezeichnet worden.

Theater
Euripides, Clemens Schönborn

Medea

2 D, 3 H, Chor

Kaum eine andere Frau hat Dichter und Künstler über die Jahrhunderte so berührt und zu immer neuen Auslegungen inspiriert wie Medea. Sie ist eine der großen Frauengestalten der Dramenliteratur, deren Erfolg untrennbar mit ihren Interpretinnen verbunden ist – Anna Magnani, Diane Lane, Isabelle Huppert oder Maria Callas in Pier Paolo Pasolinis epochaler Verfilmung. Am Centraltheater übernimmt jetzt Sophie Rois die Rolle der Zauberin in einer Neubearbeitung des antiken Mythos.
Seit Euripides gilt Medea als Inbegriff für alles Fremde, Unbegreifliche, Grausame. Der ungesühnte Mord an ihren Kindern dient als Synonym für ihre barbarische Herkunft und die Bedrohung, die aus anderen Zivilisationen für die eigene erwächst. Erst im letzten Jahrhundert wurde versucht,Medea zu entschulden, sie mehr als Opfer denn als Täterin zu sehen: als gescheiterte Emigrantin in einer ihr feindlich gegenüberstehenden Gesellschaft.
Eine Sicht, die auch Sophie Rois im Gespräch mit Alexander Kluge vertritt: „Medea ist die Tragödie eines Menschen, der als ganzer Mensch in Ruhm und Ehre leben will. Dieser Mensch fordert sein Menschenrecht ein. Darum begeht er einen kalt kalkulierten politischen Akt. Medea ist ein strategischer Politiker. Deshalb ist Medeas Mord an den Kindern keine emotionale Tat. Sie hat nur kein Gebiet mehr, auf dem sie sich bewegen kann. Sie ist raus aus ihrer politischen Wirkung, sie ist keine Königin mehr. Sie ist nur noch die Frau von diesem Mann, Jason, was anderes ist sie nicht mehr. Dagegen handelt sie, indem sie der Dynastie, die geplant wird, die Nachkommen abschneidet.“
Michael Billenkamp

Aufführungsarchiv

Digitales Textbuch