E.T.A. Hoffmann

E.T.A. Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren. Von 1808 bis 1813 war Hoffmann Musikdirektor, Kapellmeister, Komponist und Theatermaler in Bamberg, 1813/1814 Kapellmeister in Dresden. Ab 1814 wirkte er als preußischer Beamter in Berlin. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 in Berlin. Mit seinen tiefenpsychologisch geprägten Erzählungen hat er der deutschen Romantik Weltgeltung verschafft.

E.T.A. Hoffmann wurde am 24. Januar 1776 in Königsberg geboren. Von 1808 bis 1813 war Hoffmann Musikdirektor, Kapellmeister, Komponist und Theatermaler in Bamberg, 1813/1814 Kapellmeister in Dresden. Ab 1814 wirkte er als preußischer Beamter in Berlin. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 in Berlin. Mit seinen tiefenpsychologisch geprägten Erzählungen hat er der deutschen Romantik Weltgeltung verschafft.

Junges Theater
E.T.A. Hoffmann

Scuderi

2 D, 4 H

Paris 1680. Unerkannt geht eine Mörderbande um und versetzt die Bürger der Stadt in Angst und Schrecken. Im Visier der Täter sind häufig adlige Galane auf dem Weg zur Geliebten. Es gelingt nicht, der Täter habhaft zu werden. Die Kavaliere der Stadt bitten den König um zusätzliche Schutzmaßnahmen. Mademoiselle Scuderi, die bei Hofe hohes Ansehen genießt, wird vom König um ihre Meinung gefragt. Sie antwortet: „Ein Liebender, der die Diebe fürchtet,
ist der Liebe nicht würdig.“
Und plötzlich laufen alle Fäden des komplizierten Kriminalfalls beim noblen Fräulein Scuderi zusammen. Mit kühlem Kopf und heißem Herzen trägt sie Sachverhalte zusammen. Dank ihrer hohen Reputation bei Hofe kann sie verhindern, dass der unter Verdacht geratene junge Olivier Brusson und seine Geliebte Madelon vorschnell zum Tode verurteilt werden. Sehr genau hört sie den beiden jungen Leuten zu und findet so die richtige Spur zum Täter: Es ist René Cardillac, der berühmteste Goldschmied seiner Zeit, zu dessen Kunden die gesamte Hofgesellschaft zählt. Ihm ist der Gedanke, dass fremde Leute seine Kunstwerke dazu benützen, um ihrer Eitelkeit zu schmeicheln und ihre Liebesabenteuer „aufzuhübschen“, unerträglich. Deshalb holt er sich in der Dunkelheit zurück, was er
tags kunstvoll gefertigt hat. In einem „Gil-Mehmert-Feuerwerk“ nehmen SchauspielerInnen und Musiker das Publikum mit auf eine Reise ins Paris des 17. Jahr hunderts, in eine Welt okkulter Kräfte, Allongeperücken, dunkler Abgründe des Seelenlebens, geheimer Wissenschaften und scheinbar unaufklärbarer Morde. (Ankündigung der Schauburg, Theater der Jugend)

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