Jan Schomburg

Geboren 1976. Von 1996 bis 2001Studium "Visuelle Koomunikation / Film / Fernsehen" an der Kunsthochschule Kassel. 2001 bis 2004 Aufbaustudium "Filmregie" an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2007 Absolvent der DrehbuchWerkstatt München. Lebt und arbeitet in Köln.


Geboren 1976. Von 1996 bis 2001Studium "Visuelle Koomunikation / Film / Fernsehen" an der Kunsthochschule Kassel. 2001 bis 2004 Aufbaustudium "Filmregie" an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2007 Absolvent der DrehbuchWerkstatt München. Lebt und arbeitet in Köln.


Auszeichnungen

  • 2022

    Bayerischer Filmpreis – Bestes Drehbuch für Ich bin dein Mensch (gemeinsam mit Maria Schrader)

  • 2021

    Deutscher Filmpreis – Bestes Drehbuch für Ich bin dein Mensch (gemeinsam mit Maria Schrader)

  • 2016

    Nominierung für den Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung für den Fernsehfilm Ein Mord mit Aussicht

  • 2014

    Nominierung für den Tiger Award beim Internationalen Film Festival Rotterdam für Vergiss mein Ich

  • 2014

    Filmkunstpreis für Vergiss mein Ich beim Festival des deutschen Films

  • 2012

    Deutscher Filmpreis – Nominierung in der Kategorie Bestes Drehbuch – unverfilmt für Vergiss mein Ich

  • 2011

    Besondere Auszeichnung der Jury, Drehbuchpreis beim Festival des deutschen Films Ludwigshafen für Über uns das All

  • 2011

    Prix Europa Cinemas bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin für Über uns das All

  • 2011

    Der fliegende Ochse beim Filmkunstfest Schwerin für Über uns das All

  • 2004

    Hessischer Filmpreis für Nie solo seiN

  • 2004

    Beste deutsche Produktion beim Internationalen Festival der Filmhochschulen München für Nie solo seiN

  • 2004

    beim Kinofest Lünen für Nie solo seiN

  • 1999

    Hessischer Filmpreis für Winterspruch

Theater

Maria Schrader, Jan Schomburg

Ich bin dein Mensch

2 D, 2 H, mindestens/größere Bes. möglich

Alma ist nicht an „Liebe“ interessiert, auch nicht an „Schmetterlingen im Bauch“ oder „Vor Verliebtheit ganz wuschig im Kopf sein“. Und schon gar nicht teilt sie den Wunsch von 97 % aller deutschen Frauen nach einem Bad in Rosenblättern, mit romantischer Musik und Champagner. Tom ist ganz verwundert, denn wünschen sich nicht alle Menschen den perfekten Partner?
Alma nimmt nicht ganz freiwillig an einer einzigartigen Studie teil. Sie soll drei Wochen lang mit dem humanoiden Roboter Tom zusammenleben, der ganz auf ihre intimsten Bedürfnisse programmiert ist und mit dem sie die statistisch größte Chance hat, in der Liebe glücklich zu werden. In einem Ethikrat wird eruiert, ob diese Roboter heiraten dürfen, Pässe und eingeschränkte Rechte erhalten sollen. Als Expertin soll Alma in einem Gutachten von ihrer Erfahrung mit ihrem Liebesroboter Tom berichten. Aber an Liebe ist bei der ersten Begegnung von Alma und Tom nicht zu denken, denn die Programmierung von Tom stützt sich auf die Wünsche der deutschen Durchschnittsfrau, und zu denen gehört Alma nicht. Ihr Leben ist dominiert von ihrer Arbeit als Altertumsforscherin im berühmten Pergamonmuseum und der Pflege ihres demenzkranken Vaters. Toms Versuche, sie mit einem heißen Rumba, einem romantischen Brunch und schnulzigen Liebesbeteuerungen zu überzeugen, scheitern alle. Doch je mehr Zeit Alma und Tom miteinander verbringen, desto mehr kann Tom seinen Algorithmus an Almas Wünsche anpassen. Er wird humorvoller, zurückhaltender und weniger offensichtlich in seiner Annäherung. Er steht ihr in schwierigen Situationen bei und fordert sie dazu auf, Neues auszuprobieren. Ihre Einsamkeit wird Alma erst in Anwesenheit Toms vollkommen bewusst. „Was kann daran falsch sein, glücklich zu sein?“ fragt sich die unsentimentale Wissenschaftlerin plötzlich. Doch ist die Liebe zu einem Roboter nicht ein trauriges Selbstgespräch, ein verzweifelter Versuch, der Einsamkeit zu entkommen, und das traurige Schauspiel einer lächelnden Vollidiotin vor einem leeren Theatersaal?

Ich bin dein Mensch erzählt von einer Begegnung, die uns in der nahen Zukunft vielleicht erwartet. Es ist eine melancholische Komödie um die Fragen der Liebe, der Sehnsucht und was den Menschen zum Menschen macht.

Aufführungsarchiv

Digitales Textbuch