Miku Sophie Kühmel
Fellwechsel
frei zu besetzen Plötzlich ist das Leben wie ein Popsong. Rina macht sich auf nach Island, in das Land der Wikinger und nordischen Sagen, wo sie zwar nicht auf Björk, aber auf jammende Elfen, eloquente Polarfüchse und selbstbewusste Inseltöchter stößt. Die Begegnung mit dem Fremden wird zur Selbstbegegnung in wildromantischer Landschaftskulisse. Steile Felsküsten und langgestreckte Fjorde, tiefe Schluchten, ausgedehnte Gletscher und grollende Vulkane werden zum Schauplatz eines stetigen Wandels der Natur – gleich der Pubertät, in der alles in Veränderung ist, etwas Existenzielles geschieht und in jedem Moment alles anders ist als zuvor. Miku Sophie Kühmel erzählt Rinas Geschichte einfühlsam als fotografischen Erinnerungsfilm, in dem sie Freundschaft, Anderssein, Freiheit und queeres Begehren mit Fragen nach Identität und Liebe zu einem Coming-of-Age-Trip verwebt. „We were children, when we taught ourselves to run, all that I know, I should go to a place where rivers flow. Is it home? Is it right? Is it wrong?” (Deutsches Theater Berlin, Lange Nacht der Autor:innen)