Junges Theater
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Stanislava Jević

DIE ERFINDUNG MEINER KINDHEIT oder ALL DAS, WAS MIR DAS LEBEN RETTETE von Stanislava Jević

„Der Abend ist in der Lage, ein Publikum ab 15 Jahren tief zu berühren. Wenn es sich darauf einlässt, zu akzeptieren, dass Trauer und Freude, dass Paradies und Hölle ganz nahe beieinanderliegen können", schreibt das Hamburger Abendblatt über das Jugendstück DIE ERFINDUNG MEINER KINDHEIT oder ALL DAS, WAS MIR DAS LEBEN RETTETE von Stanislava Jević am Jungen Schauspielhaus Hamburg.

Produktionsfoto Junges Schauspielhaus Hamburg © Sinje Hasheider

Ein eindringlicher Monolog über eine Kindheit im Gastarbeiter-Milieu der 80er Jahre. Reflektiert und mit großer sprachlicher Wucht erzählt Stanislava Jević die Geschichte von Anastasia, die sich an ihre Kindheit in einer jugoslawischen Gastarbeiterfamilie zurückerinnert. Eine poetische Auseinandersetzung mit Herkunft und Identität, mit großer Intensität gespielt von Alicja Rosinski. In der nächsten Spielzeit wird die Produktion in der Regie der Autorin wieder am Jungen Schauspielhaus in Hamburg gezeigt. Bis dahin kann das Theaterstück bei uns zur Ansicht bestellt werden.

© Sinje Hasheider

Stanislava Jevic

Stanislava Jevic ist Theatermacherin, Dramaturgin, Autorin. Studium der Germanistik, Medienkultur (Schwerpunkt Film) und Philosophie an der Universität Hamburg. 2005 Magisterabschluss in Medienkultur mit einer Arbeit zur Intermedialität des Theaters. Nach dem Studium Dramaturgie und künstlerische Mitarbeit bei verschiedenen Theaterprojekten auf Kampnagel und Projekte und Workshops mit Schüler:innen an Hamburger Schulen. Seit der Spielzeit 2007/08 ist Stanislava Jevic Dramaturgin am Jungen SchauSpielHaus Hamburg. Hier arbeitete sie – teilweise mehrfach – u. a. mit den Regisseur*innen Anne Bader, Moritz Beichl, Barbara Bürk, Konradin Kunze, Grete Pagen, Gertrud Pigor, Alexander Riemenschneider, Klaus Schumacher, Mathias Spaan, Nadine Schwitter, Franziska Stuhr, Clara Weyde. 2009 konzipierte und leitete sie die Zukunftsreihe Utopia, die sich mit immer noch brennenden Fragen wie Klimawandel, Generationengerechtigkeit und Migration auseinandersetze und bis 2013 fortgesetzt wurde. 2009 adaptierte sie mit Klaus Schumacher und Stephanie Lubbe die dänische Erfolgsserie Forestillinger für die Große Bühne des Deutschen Schauspielhauses. 2013 initiierte und leitete sie das interkulturelle und interdisziplinäre Partizipationsprojekt "Der schönste Ort der Welt". 2014 hat sie am Theater Bremen gemeinsam mit Benjamin von Blomberg Othello in der Inszenierung von Klaus Schumacher dramaturgisch betreut. 2016 war sie Jurorin beim norddeutschen Kinder- und Jugendtheaterfestival Hart am Wind. 2020 war sie Jurorin beim Deutschen Kinder- und Jugendtheaterpreis, der biennal vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend ausgelobt wird. Seit der Spielzeit 2013/2014 ist sie Leitende Dramaturgin am Jungen Schauspielhaus. In der Spielzeit 2022/2023 am neuen Standort am Wiesendamm hat sie mit Klaus Schumacher das Stück Making of Sophie Scholl und das Stück Out There nach einer Idee von Dominique Enz geschrieben.

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