Junges Theater
Jung

Simon Paul Schneider

Uraufführung RATTENKINDER von Simon Paul Schneider am Theater Duisburg

„Hier draußen bewegte sich etwas in der Nacht und sah alles. Selbst die geheimsten Gedanken, die in menschlichen Herzen verschlossen waren."

Produktionsfoto Rattenkinder © Theater Duisburg, Sascha Kreklau

Eine Autopanne inmitten einer Einöde. Mutter und Vater wollen sich erholen von den Strapazen des Alltags. Wir sehen eine Tankstelle, ein Dorf, aber keine Menschen. Bis sie auftreten, von denen man sich erholen will: Sie, die keinem Gott mehr gehorchen, deren Sprache wir nicht mehr sprechen, deren Blick gerichtet ist auf die Maisfelder und den, der zu ihnen spricht: Er, der hinter den Reihen geht.

Der in Duisburg geborene Theaterautor Simon Paul Schneider schreibt zum zweiten Mal ein Stück für Spieltrieb. Und wie 2017 in seiner "German Horror Story - Die Hütte im Wald" spielt er wieder mit Elementen des Grauens, diesmal inspiriert von den Erzählungen Stephen Kings. RATTENKINDER erzählt vom Tod und Erwachen der Generationen, vom Aufeinanderprallen der Welten im digitalen Zeitalter, in dem sich Kommunikationsweisen rasant verändern. Weitere Informationen zur Uraufführungsproduktion finden Sie hier. 

"Der Autor Schneider betrachtet Gesellschaftsmechanismen mit scharfem Blick, lässt aber vieles auch angedeutet bis unausgesprochen, verharrt im Rätselhaften. So spürt er kaputten Strukturen und angegriffenen Menschenseelen nach." (Nachtkritik)

Produktionsfoto von Rattenkinder
© Theater Duisburg, Sascha Kreklau
© Jessica Schaefer 2015

Simon Paul Schneider

Simon Paul Schneider, geboren 1980 in Duisburg, war Krankenkenpfleger, Grafittisprayer, Maler und Lackierer und Kurzfilmregisseur, bevor er als Hospitant am
Schauspiel Essen und Assistent beim Film ein Bühnen- und Kostümbildstudium am Mozarteum in Salzburg begann. Nach einem Wechsel in den dortigen Regiestudiengang und mehreren Inszenierungen, schloss er sein Studium 2010 mit Lothar Trolles Hermes in der Stadt ab. 2010 bis 2013 inszenierte er als Regieassistent am Staatstheater Braunschweig
Werner Schwabs Die Präsidentinnen, Carlos Eugenio López´ Roman Abgesoffen in seiner eigenen Bühnenadaption und Bernard-Marie Koltès´ Kampf des Negers und der Hunde. In der Spielzeit 2014/15 nahm er zusammen mit Gerhild Steinbuch und Bonn Park am Frankfurter Autorenstudio teil. In dieser Zeit entstand das Flüchtlingsstück Vom Fischer und seiner Frau, welches im Juni 2015 sehr erfolgreich von Laura Linnenbaum an den Frankfurter Kammerspielen inszeniert wurde.

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