Junges Theater

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Annalena Küspert

Uraufführung: In JURI - DIE LETZTE REISE von Annalena Küspert

In JURI - DIE LETZTE REISE von Annalena Küspert bestehen die elfjährige Sascha und ein Hologramm-Juri-Gagarin intergalaktische Abenteuer am Theater Chemnitz

Produktionsfoto von JURI © Nasser Hashemi

Am 08.02.2020 fand die Uraufführung von JURI - DIE GROSSE REISE in der Regie von Tobias Eisenkrämer am Theater Chemnitz statt. In ihrem Auftragswerk entführt uns die Autorin Annalena Küspert in eine nicht mehr allzu ferne Zukunft. Im Spannungsfeld von Künstlicher Intelligenz, Skepsis und Abenteuergeist widmet sich die Autorin Visionen eines zukünftigen Zusammenlebens und setzt sich mit noch unentdeckten Lebensräumen auseinander. In JURI werden utopische Ideen des zukünftigen Lebens verhandelt. Zukunft - ein Begriff, der Utopie un Dystopie in sich tragen kann - hoffen und zweifeln. Gemeinsam mit Sascha und Juri reisen wird durch Raum und Zeit, besiedeln das Weltall und blicken aus einer neuen und ungewohnten Perspektive gemeinsam auf unsere kleine, große Erde (zurück). Es spielen Karoline Hoffmann, Mona Krueger und Matthias Redekop. Weitere Informationen zur Produktion findet Ihr hier!

12. April 2111, 6.53 Uhr Erdzeit: Die elfjährige Sascha fliegt an Bord einer interplanetaren Raumfähre zum Mars. Auf dem Roten Planeten wird sie ein Marsjahr verbringen und endlich ihre Großmutter treffen, die dort als eine der ersten Siedlerinnen forscht und lebt. Aber Sascha hat keine Ahnung, was sie auf dem fernen Planeten erwartet. Was ihr erzählt wurde, macht ihr Angst und Heimweh zur Erde hat sie auch. Um die Zeit bis zur Landung zu überbrücken, aktiviert ihr personalisierter Computer ein Unterhaltungsprogramm – und plötzlich steht Juri Gagarin in ihrer Kabine. DER Juri Gagarin, der erste Mensch im Weltall! Oder zumindest sein Hologramm, eine exakte Kopie aus Lichtteilchen, ausgestattet mit allen Erfahrungen und Erinnerungen des echten Sowjetpioniers, der 150 Jahre vorher die Welt eroberte und 1968 tragisch verunglückte. Die Mondlandung hat er selbst zwar nicht mehr erlebt, aber seine Begeisterung für waghalsige Unternehmungen und all die Errungenschaften, die seinerzeit noch unmöglich schienen, ist ungebrochen. Doch dann spielt der Computer verrückt, das Ende ihrer gemeinsamen Reise rückt näher und schließlich muss sich Sascha ihrer Zukunft und damit zugleich einer Aufgabe stellen, der sie sich bis dahin nicht gewachsen sah. (Ankündigung Theater Chemnitz)

Produktionsfoto von JURI
© Nasser Hashemi
© privat

Annalena Küspert

Annalena Küspert, geboren in der Schweiz und aufgewachsen am Bodensee, studierte deutsche und englische Literaturwissenschaft in Berlin, Würzburg und Cambridge, UK. Sie arbeitete zunächst während ihres Studiums als Dramaturgieassistentin, nach ihrem Examen als Dramaturgin, derzeit am Jungen Nationaltheater Mannheim und seit 2017 als Autorin; auch gemeinsam mit ihrem Mann Konstantin Küspert. Texte von ihr wurden u.a. an den Theatern Osnabrück, Münster, Konstanz und Chemnitz uraufgeführt und vielfach nachgespielt. Ihr Jugendstück am wasser war 2020 auf der Longlist für den deutschen Jugendtheaterpreis. Ihr Stück die bremer stadtmusikanten nach den Gebrüdern Grimm (Regie: Manuel Moser) ist 2021 für den Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis nominiert. Für ihren Stückentwurf "Popp! Stolizei!“ oder „Gibt’s ein Wachtmeister, Herr Problem?“ erhielt sie das Nah dran!-Stipendium 2022. Das Stück wird am Theater Aalen produziert.

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