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Caren Jeß

Caren Jeß Uraufführung: „Leben am Fuße der Blue Mountains und jeden Morgen exotische Früchte.“/ „Leben am Arsch.“ – BOOKPINK von Caren Jeß am Schauspielhaus Graz

"Die Präsentation dieses dramatischen Kompendiums obliegt den Möglichkeiten des theatralen Raumes. In ihn fliegen die Vögel als be druckte Blätter als Kreaturen gehen sie aus ihm hervor. Verwandlung ist ein gleichermaßen natürlicher wie künstlicher Vorgang", schreibt Caren Jeß über ihr Stück BOOKPINK, das am 29.11.2019 am Schauspielhaus Graz uraufgeführt wurde. Inszeniert wurde das "Dramatische Kompendium" von Anja Michaela Wohlfahrt.

Produktionsfoto Schauspielhaus Graz © Stella/Schauspielhaus Graz

Es spielen Maximiliane Haß, Frieder Langenberger, Mathias Lodd, Clemens Maria Riegler und Anna Szandtner. Das Stück wurde im Rahmen des Heidelberger Stückemarkts und der Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin präsentiert. Für ihr Stück erhielt Caren Jeß den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik.

"In sieben komisch-poetischen Miniaturen beschreibt die norddeutsche Autorin Caren Jeß – der Titel des Stücks ist das plattdeutsche Wort für „Buchfink“ – menschliche Abgründe, soziale Konstellationen und aktuelle Debatten im Federkleid. Ihre tierischen Protagonist*innen lässt sie in ihrem „dramatischen Kompendium“ so erhellend palavern wie die selbstverliebten, sich mit lateinischen Namen schmückenden Wildkräuter aka Unkräuter inmitten der LGBTQ-Pflastervegetation, die zwar um ihr Leben fürchten angesichts der Tagesform der Gärtnerin, aber zu überdauern wissen in den Ritzen zwischen den Gehwegplatten." (Ankündigung Schauspielhaus Graz)

© Jewgeni Roppel

Caren Jeß

Caren Erdmuth Jeß, geboren 1985 in Eckernförde, studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur in Freiburg i.Br und Berlin. Als Dramatikerin trat sie das erste Mal 2017 in Erscheinung, als sie mit ihrem Stück Deine Mutter oder Der Schrei der Möwe den dritten Platz des Osnabrücker Dramatikerpreises belegte. 2018 gewann sie die Residency des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik mit Bookpink. Mit der Grazer Uraufführungsinszenierung von Bookpink wurde sie 2020 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert und zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres erklärt. Im Jahr davor gewann sie außerdem den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis für ihr Stück Der Popper und den Preis der taz-Publikumsjury des 26. open mike für Die Ballade von Schloss Blutenburg. 2023 gewann sie für das Stück Die Katze Eleonore in der Produktion des Staatsschauspiel Dresden den Mülheimer Dramatikpreis sowie den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage. Caren Jeß lebt in Dresden.

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