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Ewald Palmetshofer

KÖNIG ARTHUR von Henry Purcell und John Dryden feiert in einer Neudichtung von Ewald Palmetshofer

Die Semi-Oper KÖNIG ARTHUR von Henry Purcell und John Dryden feiert in einer Neudichtung von Ewald Palmetshofer ihre Premiere am Theater Basel.

Produktionsfoto KÖNIG ARTHUR © Sandra Then

„Als Semi-Oper – als Schauspiel mit Musik – eröffnet KING ARTHUR  jedoch die Möglichkeit, im Sinne der ‹Basler Dramaturgie› in Drydens Schauspieltext einzugreifen und diesen neu für die Gegenwart zu schreiben. Dabei folgt meine Neudichtung zwar dem Handlungsgerüst des Originaltextes, versucht aber, das Figurenpersonal und dessen Konfliktfelder von der Gegenwart her anzureichern, neu zu akzentuieren und von der historisch bedingten Patina zu befreien.“, schreibt Ewald Palmetshofer über seine Neudichtung der Semi-Oper KÖNIG ARTHUR von Henry Purcell und John Dryden. Am 13.09.2018 wird die spartenübergreifende Produktion in der Regie von Stephan Kimmig am Theater Basel Premiere feiern. Die musikalische Leitung übernimmt Christopher Moulds. Nähere Informationen finden Sie hier

In einer längst vergessenen Vorzeit auf einer «Britannien» genannten Insel rüsten Briten und Sachsen zur vermeintlich letzten Schlacht. Es scheint, als könnten König Arthur und seine vom Krieg gezeichneten Männer die Sachsen in die Flucht schlagen, doch Oswald – der König der Sachsen – entführt Arthurs Freundin, die blinde Emmeline. Eine Verfolgungsjagd durch verwunschene, von Geistern bevölkerte Wälder nimmt ihren Anfang, und Arthur verirrt sich immer tiefer in einer dunklen Schattenwelt, in die ihm nicht einmal der grosse Zauberer Merlin folgen kann. Die Grenze zwischen Freund und Feind wird brüchig, und der junge König der Briten steht vor seiner schwersten Prüfung. Purcells und Drydens 1691 in London uraufgeführte Semi-Oper vereint Schauspiel, Gesang, Musik und Tanz zu einem dramatischen Gesamtereignis. Sängerinnen und Sänger, Mitglieder des Schauspiel- und Ballettensembles, das La Cetra Barockorchester unter dem Dirigat des britischen Barockexperten Christopher Moulds und der Chor des Theater Basel werden in «König Arthur», inszeniert vom deutschen Regisseur Stephan Kimmig, gemeinsam die Geschichte von Arthurs und Merlins wundersamem Friedensschluss erzählen, von einer Zeit, als die Welt der Zauberer noch nicht versunken war. (Ankündigung Theater Basel)

„BIN WEIT VORAUS DER ZEIT LES SIE VOM ENDE HER UND KENNE LEIDER OFTMALS NUR DER DINGE DASS" (Ewald Palmetshofer)

© Magnus Lechner

Ewald Palmetshofer

Ewald Palmetshofer, geboren 1978 in Linz, studierte in Wien Theologie und Lehramt Philosophie / Psychologie. Der Autor und Dramaturg wurde 2008 zum Nachwuchsdramatiker des Jahres ernannt. Mit hamlet ist tot. keine schwerkraft wurde er 2008 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, 2010 mit dem Stück faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete. Mit seinem Stück die unverheiratete gewann Ewald Palmetshofer 2015 den Mühlheimer Dramatikerpreis. Die Uraufführungsinszenierung von Robert Borgmann am Wiener Akademietheater wurde außerdem 2015 zum Berliner Theatertreffen 2015. Dem folgten weitere Einladungen nach Mülheim. 2018 wurde Vor Sonnenaufgang am Theater Basel uraufgeführt und seitdem an mehr als zwanzig Häusern nachgespielt. Mit der Uraufführung von die verlorenen in der Regie von Nora Schlocker eröffnete Andreas Beck 2019 seine Intendanz am Residenztheater in München, wo Ewald Palmetshofer seit der Spielzeit 2019/20 auch als Dramaturg arbeitet.

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