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Caren Jeß

Uraufführung von DIE KATZE ELEONORE von Caren Jeß am Staatsschauspiel Dresden

"Wo absolutes Sein beginnt, kann Sprache nicht hingreifen" DIE KATZE ELEONORE von Caren Jeß wurde am 11. September 2022 am Staatsschauspiel Dresden in der Regie von Simon Werdelis uraufgeführt.

DIE KATZE ELEONORE von Caren Jeß wurde am 11. September 2022 am Staatsschauspiel Dresden © Sebastian Hoppe

"Ich sorge jetzt nur noch für mich", denkt Eleonore und lebt fortan als Katze. Sie bricht den Kontakt zur Außenwelt ab, folgt nur noch ihrem Körper, auch wenn er rein biologisch an Grenzen stößt. Karina Plachetka spielt diesen radikalen Identitätswechsel mit einer Intimität, die sprachlos macht. "Wo absolutes Sein beginnt, kann Sprache nicht hingreifen", heißt es in dem Stück von Caren Jeß.
Die Inszenierung von Simon Werdelis lässt mit beklemmender Intensität erahnen, was damit gemeint sein ist.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Uraufführung.

© Jewgeni Roppel

Caren Jeß

Caren Erdmuth Jeß, geboren 1985 in Eckernförde, studierte Deutsche Philologie und Neuere deutsche Literatur in Freiburg i.Br und Berlin. Als Dramatikerin trat sie das erste Mal 2017 in Erscheinung, als sie mit ihrem Stück Deine Mutter oder Der Schrei der Möwe den dritten Platz des Osnabrücker Dramatikerpreises belegte. 2018 gewann sie die Residency des Münchner Förderpreises für deutschsprachige Dramatik mit Bookpink. Mit der Grazer Uraufführungsinszenierung von Bookpink wurde sie 2020 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert und zur Nachwuchsdramatikerin des Jahres erklärt. Im Jahr davor gewann sie außerdem den Else-Lasker-Schüler-Stückepreis für ihr Stück Der Popper und den Preis der taz-Publikumsjury des 26. open mike für Die Ballade von Schloss Blutenburg. 2023 gewann sie für das Stück Die Katze Eleonore in der Produktion des Staatsschauspiel Dresden den Mülheimer Dramatikpreis sowie den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage. Caren Jeß lebt in Dresden.

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