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Simon Stone

Deutsche Erstaufführung: YERMA von Simon Stone nach Federico García Lorca an der Schaubühne Berlin

Wir freuen uns auf die Deutschsprachige Erstaufführung von YERMA nach Federico García Lorca. Simon Stone - bekannt durch seine radikalen Neuinterpretationen des literarischen Dramenkanons - arbeitet zum ersten Mal mit dem Ensemble der Schaubühne.

Ein Bild zeigt eine nächtliche Outdoor-Szene mit mehreren Personen. Bunte Lichterketten hängen von oben herab, während Menschen in formeller Kleidung tanzen oder interagieren. Eine Frau in einem weißen Kleid und andere in eleganter Abendkleidung deuten auf eine festliche Atmosphäre hin. Funken oder Wassertröpfchen glitzern in der Luft, was eine lebendige und feierliche Stimmung unterstreicht. © Thomas Aurin

In der Rolle der Yerma wird Caroline Peters zu sehen sein, die seit dieser Spielzeit festes Ensemblemitglied der Schaubühne ist. Der Dramatiker und Regisseur Simon Stone adaptiert Federico García Lorcas Stück aus dem Jahre 1934 für die Gegenwart. Die Handlung wird vom ländlich geprägten Andalusien in die heutige Großstadt verlegt. Seine Heldin wird zur Lifestyle-Journalistin und Bloggerin. Stone inszeniert ihre Sehnsucht, den Druck, der sich um sie herum aufbaut, und die Verzweiflung, die sie umgibt, als völlig zeitgenössisch – ein Requiem für verlorene Hoffnungen. Weitere Informationen zur Produktion finden Sie hier. YERMA ist eine Neuinszenierung seiner gefeierten Produktion am Young Vic London.

Es spielen Caroline Peters, Christoph Gawenda, Jenny König, Konrad Singer, Ilse Ritter und Carolin Haupt.

© Sandra Then 2019

Simon Stone

Simon Stone (*1984 in Basel) wuchs in Cambridge/England und Melbourne/Australien auf. Nach einem Studium an der Melbourne University arbeitete er als Schauspieler, Autor und Theaterleiter. Mit der erfolgreichen Inszenierung und Überschreibung von The Wild Duck (Belvoir Theatre, Sydney 2011) gelang ihm international der Durchbruch. 2014 inszenierte Simon Stone zum ersten Mal in Deutschland am Theater Oberhausen (Die Orestie). 2015 wurde er mit seinem Film The Daughter (basierend auf The Wild Duck) zum International Film Festival nach Toronto und zu den Filmfestspielen von Venedig eingeladen. Im selben Jahr wurde er Hausregisseur am Theater Basel. In Produktionen und Koproduktionen des Theaters Basel mit dem Burgtheater entstanden beeindruckende Stone-Inszenierungen, die fast jährlich zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen wurden: John Gabriel Borkman (2016 - Burgtheater Wien / Theater Basel / Wiener Festwochen), Drei Schwestern (2017 - Theater Basel) und Hotel Strindberg (2019 - Burgtheater Wien/ Theater Basel / Wiener Festwochen). Für seine Arbeiten wurden Simon Stone mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2018 mit dem Kunstpreis in der Kategorie Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin.
Mit seiner Adaption von Drei Schwestern wurde er 2017 zum Autor des Jahres in der Kritikerumfrage von Theater heute gewählt.

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