Theater

Markus Werner

Am Hang

Fassung des Berner Theaters

Der junge Scheidungsanwalt Clarin freut sich auf ein ungestörtes Pfingstwochenende in seinem Tessiner Ferienhaus, wo er einen Aufsatz für eine Fachzeitschrift schreiben möchte. Am ersten Abend lernt er auf der Terrasse des Hotels Bellavista einen älteren Mann kennen, einen scheinbar Verwirrten. Sie reden und debattieren bis tief in die Nacht. Was als stockendes Gespräch zwischen Zufallsbekannten begonnen hat, entwickelt eine fiebrige, beklemmende Dynamik, der sich weder Clarin noch der Leser entziehen kann. Es sind zweifelhafte Umstände, unter denen Loos seine geliebte, fast vergötterte Frau verloren hat, und dieser Verlust scheint ihm die Welt schwer und verhasst zu machen. Clarin hingegen lebt leicht und gern. – Ferner könnten zwei Menschen einander nicht sein. Wie nah sie sich sind, stellt sich erst spät heraus.

2 H

UA: 19.01.06 · Stadttheater Bern · Regie: Anina La Roche

Kritiken

Berner Zeitung

„Es zeigt sich, dass der Text, indem er gesprochen wird, noch an Witz und Dynamik gewinnt. Das ist eine Überraschung des Abends: Dort wo der Text zwischen den Buchdeckeln manchmal ausschweifend wurde, sich im Argumentieren verlor, klingts auf der Bühne rund und schlank.“

Tages-Anzeiger

„(Es) funktionierte auch auf dem Theater: der quasi-kriminalistische Spannungsaufbau; die kunstvoll-konventionelle Sprache; der erfahrungsgesättigte Beziehungstalk, der beiden Geschlechtern eine Fülle von Identifikationsangeboten macht. Markus Werners Romanvorlage scheint eine Garantie für erfolgreiche Dramatisierungen zu sein.“

Berner Zeitung

„Es zeigt sich, dass der Text, indem er gesprochen wird, noch an Witz und Dynamik gewinnt. Das ist eine Überraschung des Abends: Dort wo der Text zwischen den Buchdeckeln manchmal ausschweifend wurde, sich im Argumentieren verlor, klingts auf der Bühne rund und schlank.“

Tages-Anzeiger

„(Es) funktionierte auch auf dem Theater: der quasi-kriminalistische Spannungsaufbau; die kunstvoll-konventionelle Sprache; der erfahrungsgesättigte Beziehungstalk, der beiden Geschlechtern eine Fülle von Identifikationsangeboten macht. Markus Werners Romanvorlage scheint eine Garantie für erfolgreiche Dramatisierungen zu sein.“

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