Theater

Jan Lauwers

Das Hirschhaus

Gegenwart 3. Teil der Sad Face / Happy Face-Trilogie
(The Deer House)

Auslöser für die Entstehung von Das Hirschhaus war ein tragisches Ereignis, das sich vor einigen Jahren im nahen Umfeld der Needcompany zutrug. Während wir in Frankreich auf Tournee waren, erreichte eine unserer Tänzerinnen, Tijen Lawton, die Nachricht, dass ihr Bruder, der Kriegsfotograf Kerem Lawton, im Kosovo erschossen worden war. Lawtons tragischer Tod wurde nun zum Ausgangspunkt für ein Stück, das eine Gruppe von Theaterleuten zeigt. Sie reisen in einer Welt umher, die immer stärker von Klaustrophobie und Hässlichkeit geprägt ist. Alles ist Politik, aber Kunst ist etwas anderes als all das. In den Wirrungen der Weltgeschichte geht Kunst oft verloren, ist vergänglich und auf nichts, was geschieht, hat sie tatsächlich Einfluss. Aber genau diesem Umstand verdankt sich ihre geheimnisvolle Notwendigkeit. (Jan Lauwers)

Deutsch von Brigitte Auer

11 Darsteller:innen

UA: 28. 07.2008 · Salzburger Festspiele · Regie: Jan Lauwers

Kritiken

„Die Needcompany , muss nicht mehr entdeckt, darf jetzt aber gebührend gefeiert werden: als Klassiker der internationalen Avantgarde, deren Theater (…) so erfrischend ungewöhnlich und vielgestaltig anders ist, dass es einem Luftzug gleichkommt, mit dem ein Hauch von Ungezwungenheit, Freiheit und größtmöglicher Gelassenheit über die Bühne weht."

„Die Needcompany , muss nicht mehr entdeckt, darf jetzt aber gebührend gefeiert werden: als Klassiker der internationalen Avantgarde, deren Theater (…) so erfrischend ungewöhnlich und vielgestaltig anders ist, dass es einem Luftzug gleichkommt, mit dem ein Hauch von Ungezwungenheit, Freiheit und größtmöglicher Gelassenheit über die Bühne weht."

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