Junges Theater

Hans Christian Andersen, Peter Raffalt

Die Schneekönigin

frei nach H.C. Andersen

Gerda und Kai sind allerbeste Freunde. Sie ahnen nicht, dass die Trolle ein boshaftes Spiel mit ihnen treiben, und die Freundschaft droht zu zerbrechen, als Kay sich von einem Augenblick zum nächsten aufs Sonderbarste verwandelt: alles, woran sie bisher Spaß hatten, erscheint ihm nun langweiliger Kinderkram, was sie schön fanden, nennt er jetzt hässlich und ekelig. Und eines Tages verschwindet er spurlos. Die Leute erzählen, er sei in einen großen, weißen Schlitten gestiegen. Verzweifelt macht sich Gerda auf die Suche nach ihrem Freund und gerät dabei selbst in Gefahr.
Mit jedem Abenteuer wird sie mutiger, jeder Rückschlag macht sie entschlossener, die Suche nach Kai nicht aufzugeben, selbst wenn sie dafür in den eisigen Norden reisen muss, in das unheimliche Reich der Schneekönigin. Dort wartet die schwierigste Aufgabe auf Gerda – der Kampf um Kais zu Eis erstarrtes Herz.

Altersempfehlung 6+

UA: der Bearbeitung 15.11.2014 · Akademietheater, Wien · Regie: Peter Raffalt

Aufführungsarchiv

15
November 2014
Hans Christian Andersen, Peter Raffalt

Die Schneekönigin

Junges Theater
Regie Annette Raffalt
Theater Burgtheater GmbH, Wien

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Junges Theater
Hans Christian Andersen, Wolfram Mehring

Die Schneekönigin

4 D, 4 H

In einer poetischen, klaren Sprache erzählt Wolfram Mehring die bewegende Geschichte um Gerda, Kai und die Schneekönigin neu. Seine Version findet einen eigenen Zugriff, indem er der Kraft des Märchens vertraut, es aber gewitzt und behutsam zum Heute führt. Die Schneekönigin wirkt bei ihm frisch und vertraut zugleich. Und einen solch sorgsamen Umgang hat dieses Märchen wahrlich verdient. Denn die Geschichte ist auch heute noch bedeutend.

Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse wird von zwei Kindern entschieden: Durch die Macht seines Spiegels, der jeden nur das Hässliche sehen lässt, hat der Teufel das Herz der Schneekönigin und ihr ganzes Land zu Eis erstarren lassen. Nur ein kleines Haus und deren Bewohner sind ihr von ihrem ehemals grünen Paradies geblieben. Sie sind gegen die Macht des Teufels immun.
Aber dann zerschlägt Kai den Spiegel des Teufels. Ein Splitter gerät ihm ins Auge, und auch er kann das Schöne nicht mehr sehen. Nur, wenn alles ganz weiß ist, ist Kai noch glücklich. Und so folgt er der Schneekönigin, die ihn liebt, in ihren Palast aus Eis.
Gerda spürt, dass Kai in Gefahr ist, und will ihn befreien. Auf dem Weg zum Palast muss sie Hindernisse, die der Teufel ihr in den Weg legt, überwinden.

Was ist schön und was ist hässlich? Was ist gut und was böse? Was ist Liebe und was nur Verlangen? Die Schneekönigin beschreibt auch einen Entwicklungsprozess. Am Ende steht eine wärmende Erkenntnis.

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