Theater

Lars von Trier

Idioten

Nach dem gleichnamigen Film
(Idioterne)

Eine Gruppe junger Leute lebt in einer Kommune zusammen und hat sich zu einem radikalen Experiment entschieden: Als "Idioten" wollen sie der bürgerlichen Normalität gegenübertreten. Sie geben vor, geistig behindert zu sein. Lallend, zappelnd, fummelnd und gänzlich unverschämt besuchen sie Schwimmbäder und Restaurants und besichtigen Fabriken. Karen, selbst psychisch leidend, wird in einem Restaurant Zeugin, wie die Gruppe als "Behinderte" Gäste belästigt. Sie schließt sich ihr an und begleitet ab jetzt mit distanziertem Interesse ihre "Behindertenausflüge". "Ein Idiot ist ein Mensch der Zukunft" - erklärt Stoffer, der Gruppenführer, Karen. Doch den Mut, in den familiären und beruflichen Bezügen "den Idioten" zu spielen, hat keiner. Alle kehren in ihr bürgerliches Leben zurück. Außer Karen. Sie geht, durch die Erfahrung mit der Gruppe befreit, zu ihrer Familie zurück und spielt die Idiotin.

Deutsch von Burkhard C. Kosminski, Ingoh Brux

Für die Bühne bearbeitet von Burkhard C. Kosminski, Ingoh Brux

4 D, 4 H

UA: 30.12.2004 · schauspielfrankfurt · Regie: Andreas Kriegenburg

Aufführungsarchiv

30
Dezember 2004
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