Bernd Lange, Hans-Christian Schmid
Requiem
Eine epilepsiekranke junge Frau aus der süddeutschen Provinz beginnt gegen den Willen der Mutter zu studieren. Schon bald verschlechtert sich der Zustand der psychisch kranken und streng katholisch erzogenen Frau. Ärzte scheinen nicht helfen zu können. Sie selbst beginnt, an die Verfolgung durch Dämonen zu glauben. Am Ende begibt sie sich mit Unterstützung ihrer Eltern in die Hände eines jungen Priesters, der mit Hilfe von exorzistischen Ritualen den Teufel auszutreiben versucht. Nach tagelangem Verlauf stirbt die Frau an Entkräftung.
Requiem wurde im Februar 2006 im Rahmen des Wettbewerbs der 56. Internationalen Filmfestspiele Berlin uraufgeführt. Regie führte Hans-Christian Schmid.
6 D, 5 H
UA: 15.09.2007 · Staatstheater Mainz · Regie: Marcus Mislin
Kritiken
Der Spiegel
„Hans-Christian Schmid hat eine Studie über religiösen Wahn in der deutschen Provinz der Siebziger gedreht. Subtil schlüsselt er die seelisch-soziale Gemengelage auf, die dazu führt, dass sich eine aufgeklärte junge Frau vom Teufel besessen glaubt. Tröstliche Esoterik hat in seinem Psychodrama ebenso wenig Platz wie Blut-und-Dornen-Ikonografie.“
Die Zeit
„Alle meinen es gut, und alle sind überfordert, der soziale Halt zerbricht. Es geht Regisseur Hans-Christian Schmid nicht um die Exzesse des Exorzierens. Er entwickelt die Epileptikerin, die der Welt allmählich verloren geht, als dreifaches Opfer: der Eltern, der Medizin, der Religion.“
Der Spiegel
„Hans-Christian Schmid hat eine Studie über religiösen Wahn in der deutschen Provinz der Siebziger gedreht. Subtil schlüsselt er die seelisch-soziale Gemengelage auf, die dazu führt, dass sich eine aufgeklärte junge Frau vom Teufel besessen glaubt. Tröstliche Esoterik hat in seinem Psychodrama ebenso wenig Platz wie Blut-und-Dornen-Ikonografie.“
Die Zeit
„Alle meinen es gut, und alle sind überfordert, der soziale Halt zerbricht. Es geht Regisseur Hans-Christian Schmid nicht um die Exzesse des Exorzierens. Er entwickelt die Epileptikerin, die der Welt allmählich verloren geht, als dreifaches Opfer: der Eltern, der Medizin, der Religion.“