Daniel Defoe
Robinson Crusoe Projekt einer Insel
Ein Schiff geht unter und mit ihm alle alten Möglichkeiten, weiterzumachen wie bisher. Ein Einziger überlebt die Katastrophe – Robinson Crusoe, der Mann, den seine Unzufriedenheit mit der sicheren Mittelmäßigkeit des Lebens immer wieder zu abenteuerlichen Unternehmungen trieb. Es heißt, von vorn zu beginnen, allein in der Wildnis zu überleben.
Auf sich selbst zurückgeworfen, zwingt die Konfrontation mit der nackten Existenz zur Veränderung. Robinson erschafft sich seine Welt. Nach 25 Jahren Einsamkeit zeigt sich in der Begegnung mit Freitag, dem Fremden, die Selbstherrlichkeit einer Kultur, die sich Zivilisation nennt.
Robinson Crusoe gilt als einer der ersten englischen Romane und soll nach der Bibel und dem Koran das meist gedruckte Buch der Welt sein. Wer ist dieser Robinson, dieser Archetyp des Abenteurers, Eroberers und Gottsuchers? Knapp 300 Jahre nach dem Erscheinen des Romans und gut 500 Jahre nach der Entdeckung der Neuen Welt wird eine Theaterexpedition das Burgtheater zur Insel erklären und dieser Frage auf den Grund gehen. (Ankündigung des Burgtheater Wien)
Deutsch von Martin Schoske
Für die Bühne bearbeitet von Jan Bosse, Gabriella Bußacker, Joachim Meyerhoff
2 H
UA: 20.04.2012 · Burgtheater Wien · Regie: Jan Bosse