DSE Frei
Theater

Brad Fraser

Wahre Liebe lügt

(True Love Lies)

Carolyn und Kane und ihre beiden Kinder sind eine ganz normale kanadische Familie des Mittelstands. Die Eltern führen eine erfolgreiche Firma für Innenausstattung, ihre 21jährige Tochter Madison jobbt, weil sie nicht weiß, was sie studieren will, und der 17jährige Royce ist ein schüchterner Außenseiter und Computer-Freak. Als Madison sich als Kellnerin in einem neuen Restaurant bewirbt, erfährt sie von dessen Manager David, dass er ihren Vater kannte
und er sie deshalb nicht einstellen will. Als Madison ihren Vater befragt, gibt Kane offen zu, dass David und er vor vielen Jahren für kurze Zeit ein Paar waren, bevor er Carolyn heiratete. Carolyn und Kane entscheiden sich, offensiv mit der Situation umzugehen, und laden David zum Essen ein, was die Spannungen allerdings steigert.
Madison bekommt den Job von David. Prompt verführt sie den früheren Liebhaber ihres Vaters und löst so eine ganze Serie von Erschütterungen aus, von der kein Familienmitglied verschont bleibt. Kane und vor allem Carolyn müssen die Prämissen ihrer Ehe überdenken, und ihr Sohn Royce gerät in eine tiefe depressive Krise wegen der Veränderungen in der Familie, die ihn überfordern.

„In his … witty, sometimes grim, plays the Canadian Brad Fraser has shown himself a shrewd and unillusioned chronicler of modern love. … The swift, crisp dialogue is as exhilarating as ever; pain is here, bewilderment and laughter; and while four of the characters are absorbed by the tug of love and/or sex, the fifth can’t find it in
himself to feel it.“ Timesonline

Deutsch von Donald Berkenhoff

2 D, 3 H

UA: 27.01.2009 · Royal Exchange Theatre, Manchester · Regie: Braham Murray

Kritiken

Timesonline

„In his … witty, sometimes grim, plays the Canadian Brad Fraser has shown himself a shrewd and unillusioned chronicler of modern love. … The swift, crisp dialogue is as exhilarating as ever; pain is here, bewilderment and laughter; and while four of the characters are absorbed by the tug of love and/or sex, the fifth can’t find it in himself to feel it.“

Timesonline

„In his … witty, sometimes grim, plays the Canadian Brad Fraser has shown himself a shrewd and unillusioned chronicler of modern love. … The swift, crisp dialogue is as exhilarating as ever; pain is here, bewilderment and laughter; and while four of the characters are absorbed by the tug of love and/or sex, the fifth can’t find it in himself to feel it.“

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Theater
Brad Fraser

Poor Super Man

Deutsch von Donald Berkenhoff
2 D, 3 H, Verwandlungsdek

Ausgebrannt. Action-Comic 500. Supermans Tod. Von Doomsdays Knochen durchbohrt. Ein Held stirbt und mit ihm unsere Jugend. Fünf Menschen in einer kanadischen Großstadt erwachen eines Morgens, stellen fest, dass sie irgendwo zwischen 30 und 40 sind, keine Familien haben, die Gegenwart ist etwas anderes als die geplante Zukunft von gestern. Selbst die Karrieren trösten nicht über die Sinnlosigkeit des Alltags hinweg. Etwas ist in uns gestorben. Die sexuelle Befreiung hat eine tödliche Infektion gebracht, die Drogen haben die Immunsysteme geschädigt, aber wir können die Welt ohne sie nicht mehr aushalten.
David McMillan ist auf der Flucht vor einem Karriereknick. Er arbeitet als Kellner in einem wenig frequentierten Café, welches ein junges Ehepaar betreibt. David verliebt sich in den Ehemann, der lässt sich teilweise darauf ein, die Ehefrau wird belogen. Dann platzt alles. David macht aus seinem Leben Kunst, er will die Bilder die er gemalt hat, ausstellen. So erfährt die Ehefrau alles, die Ehe ist zerstört, Davids beste Freundin stirbt an AIDS. David will die Stadt verlassen, irgendwo neu anfangen. Doch kann man weglaufen, wenn man selbst doch der gleiche bleibt?
Action Comic 501. Superman hat überlebt. Die Figuren weigern sich die Wiederauferstehung zur Kenntnis zu nehmen. Sie sind erwachsen geworden, sie müssen die Verantwortung für sich und andere übernehmen.
Trotz des düsteren Themas jagen sich in diesem Stück mit Untertiteln die Pointen.

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