Fiston Mwanza Mujila

"Wir wateten durch das Dunkel der Geschichte. Wir waren die Melkkühe eines Systems, das Profit aus unserer Jugend schlug und uns zermalmte. Wir waren der letzte Dreck." – Fiston Mwanza Mujilas preisgekrönter Roman TRAM 83 wird am Schauspielhaus Graz uraufgeführt

"Wir wateten durch das Dunkel der Geschichte. Wir waren die Melkkühe eines Systems, das Profit aus unserer Jugend schlug und uns zermalmte. Wir waren der letzte Dreck." – Fiston Mwanza Mujilas preisgekrönter Roman TRAM 83 wird am Schauspielhaus Graz urauf©Lupi Suma

Am 21.09.2018 findet die Uraufführung des preisgekrönten Romans TRAM 83 von Fiston Mwanza Mujila am Schauspielhaus Graz statt. Regie führt Dominic Friedel. Es spielen: Pascal Goffin, Maximiliane Haß, Sarah Sophia Meyer und Tamara Semzov.

 

„Waffen- und Organhandler, Zuhälter, Prostituierte, Zufallsmusiker, Ex-Transsexuelle, Kindersoldaten, Grubenarbeiter, Soldatenwitwen, Aushilfekellnerinnen, Hinterhofphilosophen, Touristen usw.“

 

Sie alle versammeln sich im sagenhaften Nachtclub „Tram 83“, um dem Alltag für einen Moment lang zu entfliehen und einen Augenblick der Unbeschwertheit in einer afrikanischen Großstadt zu erleben. Inmitten des hitzigen Getümmels treffen sich zwei alte, einander fremd gewordene Freunde wieder: Requiem, der sich mit korrupten Geschäften über Wasser hält, und Lucien, der idealistische Schriftsteller. Lucien, der kein Minenarbeiter werden wollte, wählte einen intellektuellen Beruf, welcher von den schuftenden Arbeiter*innen nicht ernst genommen wird. Er selbst fragt sich, ob er zu distanziert, fast schon überheblich geworden ist. Genau genommen ist sein Blick zerrissen, postkolonial: gefangen zwischen zwei Welten, der westlichen und der afrikanischen. (Ankündigung Schauspielhaus Graz)

 

Weitere Informationen zur Produktion finden Sie hier.  


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