Ludwig Tieck
z.B. Der gestiefelte Kater
1 D, 4 H Worin besteht eigentlich die Anziehungskraft des Theaters? Was verführt uns dazu, Theatervorstellungen zu besuchen? Und was ist so einzigartig daran, Geschichten von Schauspielern, Regisseuren, Dichtern etc. auf einer Bühne erzählt zu bekommen? Angetrieben von einer Sehnsucht, Dunkelzonen und nicht rational begreifbare Bereiche des eigenen Daseins zu erforschen, haben die Romantiker über Kunst, Sprache und Imagination das eigene Ich und die Realität zu entfesseln versucht. In ihrem Spiel mit den verschiedensten Inhalten und Formen beginnen Wunder, Magie, Zauber, Geheimnis, Schein und ständige Verwandlung innerhalb der Kunst und des alltäglichen Lebens zu existieren. Der Regisseur Jan Bosse widmet sich mit diesem Projekt wieder einem seiner Lieblingsthemen: er stellt das Verhältnis zwischen dem Theater und seinem Publikum – diesmal mit Texten aus der deutschen Romantik und Motiven aus Tiecks Werk – ins Zentrum der Debatte. (Schauspielhaus Zürich)