Manfred Hausmann (1898-1986) war nach seinem Studium zunächst Dramaturg in Konstanz, arbeitete später als Feuilletonredakteur der Weserzeitung und von 1926 an als freier Schriftsteller. Er lebte beinahe ununterbrochen in der Gegend um Bremen, deren Atmosphäre seine Erzählungen, Lyrik und Dramatik prägen. Von einer ersten Begegnung mit Manfred Hausmann schrieb Brigitte Bermann Fischer in ihren Erinnerungen: "Im Herbst 1926 hatten Gottfried und ich in einer Zeitschrift eine kleine Novelle gelesen, die uns durch die starke erzählerische Begabung ihres damals noch unbekannten Autors beeindruckte. Wir machten uns auf den Weg, um ihn in Worpswede zu besuchen, wo er am Rande eines großen Moores ein kleines Landhaus bewohnte. Wir fanden einen schmalen, hoch aufgeschossenen jungen Mann mit blauen Augen und einem melancholischen Lächeln, der gut in die Abgeschiedenheit dieser herben, einsamen Landschaft passte."