© Rita Newman

Thomas Birkmeir

Thomas Birkmeir, Autor und Regisseur, wurde 1964 in München geboren. Während seines Studiums am Max Reinhardt Seminar verpflichtete ihn das Burgtheater als Schauspieler und Assistent. Danach arbeitete er am Schauspielhaus Wien und am Schlossparktheater Berlin als Oberspielleiter. Seit der Saison 2002/2003 hat Thomas Birkmeir die künstlerische Direktion des Theaters der Jugend inne. Er inszenierte und inszeniert u.a. an der Staatsoper Wien, am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, Staatsschauspiel Dresden, Staatstheater Hannover, Residenztheater München, Thalia Theater Hamburg. Gastprofessuren führten ihn an das Max Reinhardt Seminar und an das MUK/Wien. Seine Stücke und Stückbearbeitungen erfuhren über 80 Nachinszenierungen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus (u.a. Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Hamburg, Residenztheater München). In der letzten Saison inszenierte und übersetzte er am Theater der Jugend Hamlet nach William Shakespeare. Neben zahlreichen Regieauszeichnungen (u.a. Dorothea-Neff-Preis) wurde Thomas Birkmeir 2013 der Nestroy-Preis für 10 Jahre innovatives, zeitgemäßes Kinder- und Jugendtheater verliehen. Für S. FISCHER Theater & Medien hat er Kurt Helds Die rote Zora und ihre Bande für die Bühne adaptiert. Mit seiner Neuübersetzung von Shakespeares Hamlet wird Thomas Birkmeir auch als Übersetzer vertreten.

Thomas Birkmeir, Autor und Regisseur, wurde 1964 in München geboren. Während seines Studiums am Max Reinhardt Seminar verpflichtete ihn das Burgtheater als Schauspieler und Assistent. Danach arbeitete er am Schauspielhaus Wien und am Schlossparktheater Berlin als Oberspielleiter. Seit der Saison 2002/2003 hat Thomas Birkmeir die künstlerische Direktion des Theaters der Jugend inne. Er inszenierte und inszeniert u.a. an der Staatsoper Wien, am Volkstheater Wien, Theater in der Josefstadt, Staatsschauspiel Dresden, Staatstheater Hannover, Residenztheater München, Thalia Theater Hamburg. Gastprofessuren führten ihn an das Max Reinhardt Seminar und an das MUK/Wien. Seine Stücke und Stückbearbeitungen erfuhren über 80 Nachinszenierungen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus (u.a. Schauspielhaus Zürich, Schauspielhaus Hamburg, Residenztheater München). In der letzten Saison inszenierte und übersetzte er am Theater der Jugend Hamlet nach William Shakespeare. Neben zahlreichen Regieauszeichnungen (u.a. Dorothea-Neff-Preis) wurde Thomas Birkmeir 2013 der Nestroy-Preis für 10 Jahre innovatives, zeitgemäßes Kinder- und Jugendtheater verliehen. Für S. FISCHER Theater & Medien hat er Kurt Helds Die rote Zora und ihre Bande für die Bühne adaptiert. Mit seiner Neuübersetzung von Shakespeares Hamlet wird Thomas Birkmeir auch als Übersetzer vertreten.

Junges Theater

William Shakespeare, Thomas Birkmeir

Hamlet

2 D, 7 H, Ensemble

Der Mensch im aufgeklärten Widerstands-Modus: das ist Hamlet. Wie wir spätestens seit House of Cards oder Game of Thrones wissen, ist jedes staatstragende Drama auch ein Drama der Familie, der vermeintlichen Freunde und Feinde, der unerfüllten Hoffnungen und der ehrgeizigen Pläne.
Von seinem Studium im Ausland zurückgekehrt, muss der junge Dänenprinz aufs elterliche Schloss eilen, um seinen Vater zu beerdigen. Doch am übrigen Hof scheint die Trauer nicht allzu groß: Hamlets Mutter Gertrude ist lieber Braut als Witwe, heiratet ihren Schwager Claudius und besetzt frisch wiedergekrönt den alten Thron. Und als wäre all das nicht schon genug, taucht plötzlich der angebliche Geist des verstorbenen Vaters auf, bezichtigt Claudius des Mordes und verlangt Vergeltung für sein unfreiwilliges Abdanken.
Tief getroffen und emotional verwundet ist Hamlet nicht der klassische Actionheld auf Rachefeldzug. Einer Gespenstergeschichte glauben und zum Königsmörder werden oder sich den politischen wie familiären Intrigen im Überwachungsstaat Dänemark wehrlos ergeben? – Sackgassen, wohin man sich auch wendet.
Was nun beginnt, ist ein Vexierspiel um Ränke und Intrigen. Wir werden Zeugen der schwierigsten Momente auf dem Weg erwachsen, also selbstbestimmt zu handeln. Dabei gibt es meist keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme, denn der Weg zur Wahrheit ist selten ein direkter. Das muss Hamlet erkennen. Und daran kann man schon mal verzweifeln.
All dies wusste ein gewisser William Shakespeare schon vor langer Zeit und hielt es in seinem bereits zu Lebzeiten wohl berühmtesten Drama fest. Und er wusste auch, dass sich Geschichte teilweise auf widerwärtige Weise wiederholt… (Ankündigung Theater der Jugend, Wien)

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