Junges Theater

Kurt Held, Thomas Birkmeir

Die rote Zora und ihre Bande

In einer alten Burgruine, hoch oben über dem kleinen kroatischen Hafenstädtchen Senj, leben sie – die vergessenen Kinder der Stadt. Sie nennen sich selbst die Uskoken, nach den berühmtesten Rittern und Seefahrern der Adria, und führen ein unabhängiges Leben weit entfernt vom Einflussbereich der Erwachsenenwelt. Unter der Anführung von Zora, dem Mädchen mit dem feuerroten Haar, bestreiten sie ihren Lebensunterhalt durch kleine Gaunereien. Als der mittellose Halbwaise Branko Babitsch des Diebstahls bezichtigt, und in das Stadtgefängnis eingesperrt wird, kommt ihm die Uskokenbande zu Hilfe und nimmt ihn in ihre Reihen auf. Doch der Konflikt zwischen Zoras Bande und den Bürgern der Stadt Senj wird immer größer.

Kurt Helds Abenteuerroman ist ein Klassiker der jungen Literatur und ein aufrichtiges Plädoyer für Solidarität und ein gemeinschaftliches Miteinander.

5 D, 19 H, Doppelbes.

UA: 08.10.2013 · Theater der Jugend, Wien · Regie: Thomas Birkmeir

Aufführungsarchiv

05
November 2017
Thomas Birkmeir, Kurt Held

Die rote Zora und ihre Bande

Junges Theater
Regie Thomas Birkmeir
Theater Thalia Theater GmbH, Hamburg
30
April 2019
Thomas Birkmeir, Kurt Held

Die rote Zora und ihre Bande

Junges Theater
Regie Georg Schütky

Weitere Stücke

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Junges Theater
William Shakespeare, Thomas Birkmeir

Hamlet

2 D, 7 H, Ensemble

Der Mensch im aufgeklärten Widerstands-Modus: das ist Hamlet. Wie wir spätestens seit House of Cards oder Game of Thrones wissen, ist jedes staatstragende Drama auch ein Drama der Familie, der vermeintlichen Freunde und Feinde, der unerfüllten Hoffnungen und der ehrgeizigen Pläne.
Von seinem Studium im Ausland zurückgekehrt, muss der junge Dänenprinz aufs elterliche Schloss eilen, um seinen Vater zu beerdigen. Doch am übrigen Hof scheint die Trauer nicht allzu groß: Hamlets Mutter Gertrude ist lieber Braut als Witwe, heiratet ihren Schwager Claudius und besetzt frisch wiedergekrönt den alten Thron. Und als wäre all das nicht schon genug, taucht plötzlich der angebliche Geist des verstorbenen Vaters auf, bezichtigt Claudius des Mordes und verlangt Vergeltung für sein unfreiwilliges Abdanken.
Tief getroffen und emotional verwundet ist Hamlet nicht der klassische Actionheld auf Rachefeldzug. Einer Gespenstergeschichte glauben und zum Königsmörder werden oder sich den politischen wie familiären Intrigen im Überwachungsstaat Dänemark wehrlos ergeben? – Sackgassen, wohin man sich auch wendet.
Was nun beginnt, ist ein Vexierspiel um Ränke und Intrigen. Wir werden Zeugen der schwierigsten Momente auf dem Weg erwachsen, also selbstbestimmt zu handeln. Dabei gibt es meist keine einfachen Lösungen für komplexe Probleme, denn der Weg zur Wahrheit ist selten ein direkter. Das muss Hamlet erkennen. Und daran kann man schon mal verzweifeln.
All dies wusste ein gewisser William Shakespeare schon vor langer Zeit und hielt es in seinem bereits zu Lebzeiten wohl berühmtesten Drama fest. Und er wusste auch, dass sich Geschichte teilweise auf widerwärtige Weise wiederholt… (Ankündigung Theater der Jugend, Wien)

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