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Lothar Kittstein

Uraufführung: HIMMEL ÜBER PARIS – Eine musikalische Odyssee von Lothar Kittstein am Theater Krefeld Mönchengladbach

Eine Nacht in Paris. Ein deutscher Ingenieur bereitet sich im Hotel auf das wichtigste Meeting seiner Karriere vor – und wird bestohlen.

Ein Mann und eine Frau stehen auf einer Bühne und singen © Stutte

Eine Nacht in Paris. Ein deutscher Ingenieur bereitet sich im Hotel auf das wichtigste Meeting seiner Karriere vor – und wird bestohlen. Die nächtliche Verfolgung der Diebin führt ihn in unwirtliche Gegenden, fernab vom leuchtenden Zentrum der Stadt. Um sich vom Trauma ihrer Scheidung zu erholen, kommt eine deutsche Lehrerin nach Paris, steigt auf der Suche nach ihrem Hotel in den falschen Bus und strandet mitten in der Nacht in einem der trostlosen Außenviertel. Auch sie trifft auf Menschen, denen sie als Innenstadttouristin nie begegnet wäre.

Zwei Fremde auf einer unwirklichen, tragikomischen Odyssee durch eine Nacht voller seltsamer Begegnungen – und voller Musik. Die live gesungenen klassischen Chansons, u. a. von Édith Piaf und Jacques Brel, begleiten sie auf ihrem Weg durch die Stadt der Liebe, der für beide auch ein Weg zu sich selbst wird. HIMMEL ÜBER PARIS ist nach Kein schöner Land Lothar Kittsteins zweite Arbeit für das Theater Krefeld und Mönchengladbach. (Ankündigung Theater Krefeld Mönchengladbach)

Es spielen: Esther Keil, Adrian Linke, Vera Maria Schmidt, Carolin Schupa, Henning Kallweit, Ronny Tomiska, Philipp Sommer und Joachim Henschke. Regie führt: Matthias Gehrt. Die Uraufführung fand am 01.12.2018 statt. 

Lothar Kittstein

Lothar Kittstein, geboren 1970 in Trier, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte in Hannover und Bonn. Nach seiner Promotion arbeitete er als Headhunter bei einer kleinen Unternehmensberatung. Mit dem dramatischen Schreiben begann er 2003. Im Juni 2005 wurde sein Stück In einer mondhellen Winternacht zu den Autorentheatertagen des Thalia Theaters eingeladen, im September 2005 fand die Uraufführung von Spargelzeit am Theater Osnabrück statt. Lothar Kittstein nahm im Oktober 2006 an den Autoren-Werkstatttagen am Burgtheater in Wien teil. Für die Kurzgeschichte Norwegen bekam er den Würth-Literaturpreis 2006 verliehen. Gemeinsam mit dem Regisseur Bernhard Mikeska erarbeitet er seit 2009 Installationen, die mit den Wahrnehmungen der Theaterzuschauer spielen und sie direkt mit Schein und Sein konfrontieren. Ihre Arbeiten spielen mit der Logik eines konsistenten Raum-Zeit-Kontinuums und der inneren Welt der Wahrnehmung. Inszenierung und Realität verdichten sich zu einer neuen Erfahrung. Dabei spielen Geschichten, Personen und Orte aus dem kollektiven Gedächtnis einer Stadt eine besondere Rolle. Für Volker Lösch schrieb Lothar Kittstein die Ibsen-Überschreibung Volksfeind for Future. Lothar Kittstein lebt in Bonn.



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