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Woody Allen

HUSBANDS AND WIVES von Woody Allen am Schauspiel Frankfurt

Gefeiert: HUSBANDS AND WIVES von Woody Allen in der Übersetzung und Bearbeitung von Christian Brey am Schauspiel Frankfurt

Mann sitzt auf Sofa, Frau steht hinter ihm © © Felix Grünschloss

Trotz hoher Scheidungsraten steht die Ehe im Zeichen der Globalisierung hoch im Kurs. Sie scheint in instabilen Lebensverhältnissen immer noch ein sicherer Hafen auf Zeit zu sein. Woody Allens Drehbuch aus dem Jahr 1992 ist also nach wie vor aktuell: Zwei Paare treffen sich, aber aus dem gemütlichen Abend wird eine große Offenbarung. Zwei von ihnen wollen sich nach vielen Ehejahren für eine Weile trennen, um nicht im öden Ehedasein zu versauern. Doch aus dem Abenteuer wird das Ende aller Sicherheiten. Und was als Klischee zwischen den Geschlechtern in einer emanzipierten Welt längst überwunden schien, tritt erneut zutage: Die »Ehemänner« begegnen jüngeren Frauen und die »Ehefrauen« ihren Gefühlen zwischen Schuld und Eifersucht. Mit feinsinnigem Humor und komödiantischen Szenen befragt Woody Allen unsere Muster des Paarlebens, in die er sich selbst mit verschiedenen Adoptivtöchtern skrupellos verstrickte. (Ankündigung des Schauspiel Frankfurt)

"In Zeiten der metoo-Debatte […] wäre es ein leichtes gewesen, einer Beziehungskomödie einen erhobenen Zeigefinger aufzudrücken. Glücklicherweise hat Christian Brey das nicht getan. Stattdessen hat er einen brüllend komischen Theaterabend abgeliefert." (SWR2)

Husbands and Wives ist ein köstlicher kurzweiliger und aus dem Leben gegriffener Spaß, über Bindungs- wie Verlustängste, eine wunderbare Komödie, die in dieser Inszenierung das Potential hat, sich zu einem Dauerbrenner zu entwickeln." (kulturfreak.de)

"Ben­ja­min Grü­ter und Chris­ti­na Thies­sen ver­kör­pern sou­ve­rän sämt­li­che ver­flos­se­ne, ak­tu­el­le und künf­ti­ge Ge­lieb­te der bei­den Ehe­paa­re, was für den zu­sätz­li­chen Witz sorgt, al­le ir­gend­wie ver­wech­sel­bar zu ma­chen. " (FAZ)

Woody Allen

Woody Allen (eigentlich Allen Stewart Königsberg) wurde 1935 in New York geboren. Nach seinen Anfängen als Gagschreiber arbeitete er später als Fernsehkomiker. 1961 trat er zum ersten Mal selbst in New Yorker Nachtclubs auf: "Es war entsetzlich. Kaum jemand war gekommen. Drei, vier Tische waren vielleicht besetzt. Damals verdiente ich schon ziemlich viel Geld als Gagschreiber fürs Fernsehen und dachte, die Bühnenerfahrung würde mich weiterbringen. Doch als ich in den leeren Saal blickte, hatte ich die Hosen voll. Die Besitzerin des Clubs musste mich sanft auf die Bühne schieben ..." Bald folgte sein Debüt als Filmschauspieler in Clive Donners What´s New, Pussycat?. 1969 schrieb und inszenierte er mit Woody - der Unglücksrabe seinen ersten Leinwanderfolg. Als Filmproduzent, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in einer Person bahnte er sich seinen Weg an die Spitze des neuen amerikanischen Films. Großes Vorbild: Charlie Chaplin. Spätestens seit Der Stadtneurotiker, für den er 1977 vier Oscars gewann, feiert ihn die Kritik als einen der wichtigsten Regisseure des amerikanischen Kinos.



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