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Albert Ostermaier

STAHLTIER von Albert Ostermaier: Die Luxemburger Uraufführung kam nach Berlin

„STAHLTIER. Ein Exorzismus in memoriam Willy Zielke“ entstand als Auftragsarbeit für das Théatre National du Luxembourg und kam dort am 12. März 2024 zur erfolgreichen Uraufführung

Produktionsfoto von Stahltier © Bohumil Kostohryz

Am 04. April 2024 fand nun die Premiere im ausverkauften Berliner Renaissance Theater statt. In Ostermaiers hochkonzentriertem Kammerspiel in der Inszenierung von Frank Hoffmann liefern sich Leni Riefenstahl und Josef Goebbels ein psychologisches Duell. Sie treffen sich, um sich den verbotenen Film „Das Stahltier“ von Willy Zielke anzuschauen. Leni Riefenstahl hatte den jungen begabten Filmkünstler einst entdeckt, dann ausgenutzt, Goebbel verbot den Film, Willy Zielkes Leben wurde zerstört. Nun ringen sie hier umeinander um  Macht, Kontrolle und Kunst. Ein starker Abend – großartig besetzt mit Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch. 

STAHLTIER wird ab November 2025 auch auf Tournee zu sehen sein.

 

© Kunstverlust eV

Albert Ostermaier

Albert Ostermaier ist 1967 in München geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Er ist einer der meistgespielten deutschen Dramatiker der Gegenwart. Seine Stücke wurden u.a. von Karin Beier, Andrea Breth, Kay Voges und Nuran David
Calis uraufgeführt. Er schrieb für Komponisten wie Peter Eötvös und arbeitet mit DJ Hell. 2024 war Stahltier. Ein Exorzismus am Renaissance Theater Berlin in einer Koproduktion mit dem Théâtre National du Luxembourg zu sehen.
Im Februar 2026 wird sein Stück Munich Machine, das im Auftrag des Münchner Residenztheaters entstand, in der Regie von Ersan Mondtag uraufgeführt werden

Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere Sprachen übersetzt und gelangten zur internationalen Aufführung u.a. in Los Angeles, New York, Athen, Santiago de Chile, Kiew, Rom und Teheran.
Neben seinen zahlreichen Lyrik-Bänden und Theaterstücken schrieb er 2008 seinen ersten Roman Zephyr.
Zur EURO 2024 veröffentlichte er im Korrekturverlag einen neuen Band mit Fußballtexten, Rote Asche. Im August 2025 erscheint sein neuer Roman Die Liebe geht weiter bei Matthes & Seitz Berlin.

Albert Ostermaier ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Er war „writer in residence“ in New York und Gastprofessor an verschiedenen Universitäten, wie Berlin und Venedig. Albert Ostermaier hat angesehene Literaturfestivals wie Lyrik am Lech, abc – Augsburg Brecht Connected, das Romantikfestival read* und das Jean-Paul-Festival in München kreiert und ins Leben gerufen.
Er kuratierte 2015 das forum:autoren beim Literaturfest München, 2023 zusammen mit dem Residenztheater München das Festival Welt/Bühne und bis 2023 das Thomas Bernhard Festival “Verstörungen“ in Österreich.
Von Mai bis Juli 2024 kuratierte er das Leuchtturmprojekt „Stadion der Träume“ für die Fußball-EM 2024.

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