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Till Wiebel

Auf ins Schwappseits!

Am 02.03. fand die Uraufführung von ES BLA EINMAL von Till Wiebel am Jungen Theater Konstanz statt.

Till Wiebel Es BLA einmal; Mitwirkende © Garbiela Mayungu / KITZ

Paola Aguilera inszenierte das Märchenabenteuer bildreich und mit einem spielfreudigen Ensemble. Luise Harder, Ulrich Hoppe, Sabine Martin spielten mit viel Verve, Humor und rasanten Rollenwechseln. Bei der Vorstellung blieb bei Groß und Klein kein Auge trocken. Till hat eng mit dem Kinder- und Jugendbeirat und den Probenklassen des Jungen Theater Konstanz zusammengearbeitet. Aus diesen Gesprächen und Projekten ist eine abgedrehte Märchenkomödie für alle ab 8 Jahre entstanden.
Abseits unserer Welt gibt es einen ganz und gar geheimen Ort, der einer einfachen Regel folgt: Wird in einer Erzählung etwas fehlerhaft ausgesprochen oder falsch verstanden, so verschwindet es aus seiner ursprünglichen Geschichte und landet im Schwappseits, dem mysteriösen Land der Missverständnisse. So ergeht es auch dem Brotkäppchen. Wird sie ihren Weg zurück in ihre Geschichte finden und ihre Großmutter vor dem bösen Wolf retten können? Und was ist mit der grausamen Miss Verständnis, die ihr dicht auf den Fersen ist?
Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von ‚Nah Dran! Neue Stücke für das Kindertheater‘, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert worden.

Till Wiebel Es BLA einmal, Schlussbild
© Beatrix Rinke

Till Wiebel

Till Wiebel, geboren 1994 in Ostfriesland, studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und als Gaststudent Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. Als Autor und Regisseur produziert er in verschiedenen Konstellationen Theaterarbeiten im Stadttheater und in der Freien Szene, die unter anderem beim Körber Studio Junge Regie am Thalia Theater Hamburg und beim Theatertreffen der Jugend am Haus der Berliner Festspiele zu erleben waren.

Sein Debütstück Am Wulst der Zeit wurde 2019 mit dem Autorenpreis des CumEx-Stückewettbewerbs des Studio Naxos in Frankfurt am Main ausgezeichnet und dort uraufgeführt. Mit selbigem Text wurde er zum Auftakt Festival für szenische Texte nach Köln eingeladen. Im Frühjahr 2020 war er Finalist bei den Tagen der Jungen Dramatik am Staatstheater Braunschweig. Im Rahmen des „mit+abstand“ Stipendiums vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland realisierte er das partizipative Textprojekt Die Qual / Der Wal - Ein Katalog ungeschriebener Geschichten. Für sein Stück Funken wurde Till Wiebel mit dem Retzhofer Dramapreis 2021 in der Kategorie "Junges Publikum" ausgezeichnet. Mit der Spielzeit 21/22 beginnt er seine Arbeit als Dramaturg am Jungen Schauspielhaus Hamburg.

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