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Ute Bierbaum

Uta Bierbaums Gender-Bender-Theaterstück HASEN-BLUES. STOPP wird in Ludwigsburg aufgeführt

Unter dem Motto "Spurensuche Gegenwart. Eine Regie-Werkschau" erarbeiteten sich der Studiengang Regie und Schauspiel (3. Studienjahr) und das 1. Studienjahr Dramaturgie der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg eine Inszenierung von Uta Bierbaums HASEN-BLUES. STOPP.

Das Bild zeigt zwei Personen auf einer Bühne, die in auffällige, glänzende Outfits gekleidet sind. Die Szene wirkt theatralisch und dramatisch, möglicherweise Teil einer Theateraufführung. Die Personen haben unterschiedliche Gesichtsausdrücke; einer schaut mit einer nachdenklichen oder skeptischen Miene, während der andere mit einem überlegten, fast träumerischen Ausdruck den Kopf leicht schräg hält. © Philip Henze

Regie führte Johann Diel. Es spielten Frederik Gora, Marielle Layher, Leon Amadeus Singer,  Zoe Valks und Katharina Walther. Die Produktionsdramaturgie übernahm Lorena Biemann. Christin Vahl (Bühnenbild) und Valentina Dolce (Kostüm) statteten die Produktion aus. 

Was ist Normalität? Wie können wir es schaffen, den Menschen wahrzunehmen, anstatt ihn in unsere gesellschaftlichen Normen einzuordnen? Mit viel Fantasie demontiert »Hasen-Blues. Stopp.« von Uta Bierbaum eben jene gesellschaftlichen Normen, Klischees und Rollenbilder. Sie erschafft ein Universum aus beseelten Objekten – etwa sprechenden Toilettentüren und traurigen, weil geschlechtsneutralen Versandkartons  – , sowie aus Figuren, die zwischen ihrer eigenen Identität und den Erwartungen anderer zerrissen sind und thematisiert die Probleme, die entstehen, wenn wir nicht in die vorhergesehenen Kategorien passen. (Ankündigung)

Nähere Informationen finden Sie hier

© Verena Brüning

Uta Bierbaum

Uta Bierbaum ist ausgebildete Schauspielerin und Autorin, von 2012 bis 2016 studierte sie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2015 den Chemnitzer Theaterpreis für die zärtlichkeit der Hunde sowie den Publikumspreis des Autorenwettbewerbs St.Gallen/Konstanz.
die schweizer krankheit erhielt Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt (2013), für den Autorenwettbewerb des Schauspiel Essen (2014), außerdem eine Einladung zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin (2013).
Sie schreibt für Berliner Bühnen wie die Neuköllner Oper, (UA Exit Paradise 2014), die Deutsche Oper (UA Neue Szenen III 2017 und UA Neue Szenen IV 2019), außerdem auch vermehrt für das Kinder- und Jugendtheater. Für das Berliner Jugendtheater Strahl schrieb sie die Auftragsarbeit Hasen-Blues. Stopp. (UA 2016), es folgte eine Stückentwicklung im Autorenkollektiv mit drei weiteren AutorInnen: #BerlinBerlin (UA 2018) erhielt eine Nominierung für den Jugendtheaterpreis Ikarus sowie den Friedrich-Luft Theaterpreis, als beste Berliner Inszenierungen des Jahres 2018.

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