© Verena Brüning

Uta Bierbaum

Uta Bierbaum ist ausgebildete Schauspielerin und Autorin, von 2012 bis 2016 studierte sie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2015 den Chemnitzer Theaterpreis für die zärtlichkeit der Hunde sowie den Publikumspreis des Autorenwettbewerbs St.Gallen/Konstanz.
die schweizer krankheit erhielt Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt (2013), für den Autorenwettbewerb des Schauspiel Essen (2014), außerdem eine Einladung zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin (2013).
Sie schreibt für Berliner Bühnen wie die Neuköllner Oper, (UA Exit Paradise 2014), die Deutsche Oper (UA Neue Szenen III 2017 und UA Neue Szenen IV 2019), außerdem auch vermehrt für das Kinder- und Jugendtheater. Für das Berliner Jugendtheater Strahl schrieb sie die Auftragsarbeit Hasen-Blues. Stopp. (UA 2016), es folgte eine Stückentwicklung im Autorenkollektiv mit drei weiteren AutorInnen: #BerlinBerlin (UA 2018) erhielt eine Nominierung für den Jugendtheaterpreis Ikarus sowie den Friedrich-Luft Theaterpreis, als beste Berliner Inszenierungen des Jahres 2018.

Uta Bierbaum ist ausgebildete Schauspielerin und Autorin, von 2012 bis 2016 studierte sie Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2015 den Chemnitzer Theaterpreis für die zärtlichkeit der Hunde sowie den Publikumspreis des Autorenwettbewerbs St.Gallen/Konstanz.
die schweizer krankheit erhielt Nominierungen für den Heidelberger Stückemarkt (2013), für den Autorenwettbewerb des Schauspiel Essen (2014), außerdem eine Einladung zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin (2013).
Sie schreibt für Berliner Bühnen wie die Neuköllner Oper, (UA Exit Paradise 2014), die Deutsche Oper (UA Neue Szenen III 2017 und UA Neue Szenen IV 2019), außerdem auch vermehrt für das Kinder- und Jugendtheater. Für das Berliner Jugendtheater Strahl schrieb sie die Auftragsarbeit Hasen-Blues. Stopp. (UA 2016), es folgte eine Stückentwicklung im Autorenkollektiv mit drei weiteren AutorInnen: #BerlinBerlin (UA 2018) erhielt eine Nominierung für den Jugendtheaterpreis Ikarus sowie den Friedrich-Luft Theaterpreis, als beste Berliner Inszenierungen des Jahres 2018.

Auszeichnungen

  • 2020

    Kathrin-Türks-Preis für GRRRLS

  • 2019

    Friedrich-Luft-Preis für #BerlinBerlin (Autorenkollektiv)

  • 2018

    Nominierung für den IKARUS-Preis für #BerlinBerlin (Autorenkollektiv)

  • 2015

    Publikumspreis im Rahmen des Autorenwettbewerbs St.Gallen/Konstanz für die zärtlichkeit der hunde

  • 2014

    Einladung zum Autorenwettbewerb „Stück auf!“

  • 2013

    Einladung zu den Autorentheatertagen mit die schweizer krankheit

  • 2013

    Einladung zum Heidelberger Stückemarkt mit die schweizer krankheit

Junges Theater
Uta Bierbaum

Heute Nacht um 03.34 Uhr

1 H

Uhrzeit-Check. Es ist 12:38 Uhr. Heute ist er da: der „Schwarze Tag“. Heute um 03:34 Uhr knallt ein Feuerball auf die Erde, und die Welt geht unter, sagt Ommi. Aber warum „schwarzer Tag“, wenn es doch mitten in der Nacht passiert? Und warum weiß außer Ommi niemand davon? fragt sich Eddie. Er glotzt in den Himmel, aber es nieselt nur. Mit 8 Jahren ist er schon ein richtiger Forscher. In seinem Forscherbuch schreibt er alles auf, was er über die Welt und das Universum weiß. Vieles hat ihm sein Nachbar Herr Taniwa, ein ehemaliger Ornithologe und trockener Alkoholiker, beigebracht. Auch was ein Ornithologe ist. Zusammen gehen die beiden auf Exkursionen in den 23 Etagen ihres Hochhauses. Auf der 13. Etage wohnt Eddie mit seiner Mama, seinem Babyhalbbruder Pupsbert und Mario, Mamas neuem Macker. Leider knallt es in letzter Zeit im Wohnzimmer oft ziemlich laut. Mario-kack-ins-Klo, wie Eddie ihn heimlich nennt, verprügelt Mama und ihn regelmäßig. Zum Glück kann Eddie gut lügen und sagt dem Arzt dann, dass er von der Schaukel gefallen ist. Danach bekommt er von Mama ein Eis. So hält er es ganz gut aus. Heute kommt auch Baby Pubsbert mit einem blauen Auge aus dem Krankenhaus zurück. Jetzt wird Eddie die Nummer, die Herr Taniwa ihm rausgesucht hat, anrufen und Hilfe holen.

Es ist herzzerreißend, mit welcher kindlichen Naivität Eddie die Missstände in seiner Familie als seine Normalität beschreibt. Wie wissbegierig er durchs Leben geht und versucht, sich die Welt zu erklären.
Dieses Stück zeigt auch die Bedeutsamkeit Außenstehender, die nicht wegschauen, wenn sie häusliche Gewalt bemerken, sondern Betroffenen zeigen, wo sie Hilfe bekommen.

Aufführungsarchiv

Digitales Textbuch