Zwei ungleiche Zwillinge – der eine lebt, der andere stirbt. Ein Theaterstück als Panoptikum, als Matrjoschka-Puppe oder als Jahrmarktsfahrgeschäft, das ständig in Bewegung ist. Die Zwillinge untersucht die Willkür, Gewalt und Absurdität von Unterdrückungsmechanismen. Die Figuren sind gefangen im Flirren von Wahrheit und Fiktion, tasten sich zwischen Sehen, Sprechen und Überwachtwerden auf der Suche nach einem Selbstbild, das nicht immer wieder verrutscht. Dabei verschachtelt Lamin Leroy Gibba Realismus mit Abstraktion, nutzt Entfremdung als Präzisierung und untersucht tiefe Risse in scheinbar stabilen Ordnungen.