NOMA, das ist der Name eines weltberühmten, teuren Restaurants in Kopenhagen. Aber auch der Name einer Krankheit, die durch Hunger und Mangelernährung ausgelöst wird.
Kräuter vom Wegesrand, Wurzeln, Moos, Waldameisen – die "Neue Nordische Küche" zelebriert die Wiederentdeckung so abseitiger wie alltäglicher Naturprodukte für die Küche und stieg damit in die Liga der internationalen Spitzencuisines auf.
Ein paar Tausend Kilometer südöstlich dagegen ist in einem abgelegenen Dorf in Laos der Reisvorrat regelmäßig viel zu früh im Jahr aufgebraucht. In solchen Situationen machen sich die Bewohner in die Wildnis auf, um Nahrung zu finden, die sie vor dem Verhungern rettet. Sie bringen zurück: Waldameisen, Moos, Wurzeln, Kräuter vom Wegesrand.
Zwei Welten treffen aufeinander: NOMA, das weltberühmte Restaurant, und Noma, die Krankheit, durch Hunger und Mangelernährung ausgelöst. Sie tritt vor allem in sogenannten Entwicklungsländern auf und trifft Menschen, die in Armut leben, insbesondere Kinder. Zu Beginn leicht zu behandeln, beginnt die Krankheit ab einem bestimmten Zeitpunkt, buchstäblich das Gesicht des Betroffenen aufzufressen.