Stefan Schütz

Gloster
Stück in 4 Akten nach Shakespeare
3 D, 21 H, (Doppelbesetzungen möglich), Verwandlungsdek
UA: 29.10.1981 · Münchner Kammerspiele · Regie: Gerhard Willert
Stefan Schütz erzählt in seinem Gloster die Fabel von Shakespeares Richard III aus einer anderen Perpektive und für eine andere Zeit. Aus dem "Machtmenschen" ist eine Art "Gesinnungstäter"geworden, der, um nichts weniger machtbesesssen, seinem Handeln ideologische Motivationen unterlegt. Gloster versucht mit aller Macht und Gewalt, seine eigene Vision von einer besseren Gesellschaft besserer Menschen gegen alle Widerstände durchzusetzen. Am Ende jedoch erkennt er, dass eine gegen die Bedürfnisse des Volkes gerichtete Politik vergeblich ist - und er geht den "Weg aus der himmelstürmenden Sackgasse" zurück ins Volk. Bis er erschossen wird.