Jonathan Spector

Jonathan Spector ist Dramatiker und Drehbuchautor und lebt in Oakland, Kalifornien. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern in den USA und international gespielt. 2022 hatte sein Stück EUREKA DAY Premiere am Old Vic in London mit Helen Hunt in der Rolle der Suzanne. Für seine Werke ist Jonathan Spector schon mehrfach ausgezeichnet worden, so u.a. mit dem Bay Area Theater Critics Circle Award.
Er ist Core Writer am Playwrights Center, MacDowell Fellow und ehemaliger Resident Playwright der Playwrights Foundation. Derzeit arbeitet er für die Roundabout Theater Company, den Manhattan Theater Club und das La Jolla Playhouse und entwickelt ein Fernsehprojekt. Die UK-Premiere seines jüngsten Stücks THIS MUCH I KNOW am Londoner Hampstead Theater findet noch 2023 statt.

Jonathan Spector ist Dramatiker und Drehbuchautor und lebt in Oakland, Kalifornien. Seine Stücke wurden an zahlreichen Theatern in den USA und international gespielt. 2022 hatte sein Stück EUREKA DAY Premiere am Old Vic in London mit Helen Hunt in der Rolle der Suzanne. Für seine Werke ist Jonathan Spector schon mehrfach ausgezeichnet worden, so u.a. mit dem Bay Area Theater Critics Circle Award.
Er ist Core Writer am Playwrights Center, MacDowell Fellow und ehemaliger Resident Playwright der Playwrights Foundation. Derzeit arbeitet er für die Roundabout Theater Company, den Manhattan Theater Club und das La Jolla Playhouse und entwickelt ein Fernsehprojekt. Die UK-Premiere seines jüngsten Stücks THIS MUCH I KNOW am Londoner Hampstead Theater findet noch 2023 statt.

Theater
Jonathan Spector

Die Nebenwirkungen

Deutsch von Frank Heibert
3 D, 2 H

An der fortschrittlichen, inklusiven Eureka Day Grundschule in Berkeley, Kalifornien ist jedes Kind willkommen. Repräsentation, Geschlechtsidentität, soziale Gerechtigkeit – Eureka Day ist eine Bastion progressiver Ideale. Der engagierte Vorstand bestehend aus Schuldirektor Don und den Eltern Suzanne, Eli, May und Carina trifft sich wöchentlich in der Schulbibliothek, um die Belange der Kinder sehr umsichtig und empathisch zu verhandeln. Entscheidungen werden nur im Konsens getroffen. In einem Notfall-Treffen erfahren die Vorstandsmitglieder aus einem offiziellen Brief des Gesundheitsamtes: Es gab einen Mumps-Ausbruch an der Schule. Alle nicht immunisierten Kinder sollen zu ihrem eigenen Schutz in Quarantäne bleiben, bis diese Anweisung wieder aufgehoben wird. Diese Information muss an alle Eltern weitergegeben werden. Nun versucht das fünfköpfige Komitee diplomatisch darüber zu beraten, wie dies unter Rücksichtnahme der Bedürfnisse aller geschehen kann. Zur vollen Transparenz wird kurz darauf ein Online-Meeting mit der gesamten Elternschaft veranstaltet. Die Diskussion im Chat wird jedoch schnell persönlich und verletzend. Plötzlich sieht sich die Schulleitung mit der zentralen Frage unserer heutigen Zeit konfrontiert: Wie kann man einen Konsens erzielen, wenn sich niemand auf die Wahrheit einigen kann?

Diese Satire über das politisch korrekte, linksliberale Bürgertum verschiebt sich hin zu ernsthaften Diskussionen über Gemeinwohl und den Umgang mit wissenschaftlichen Fakten. Persönliche Erfahrungen verschmelzen untrennbar mit statistisch erhobenen Daten zu einem komplexen, emotionalen Argumentationswust. Der ideologische Krieg zwischen den Eltern ist entfacht.

Aufführungsarchiv

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