Joseph Kesselring

Joseph Otto Kesselring, 1902 in New York geboren, war 1922-24 Musiklehrer am Bethel College, Kansas und 1925-26 musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls. Schauspieler, Autor und Regisseur verschiedener Unterhaltungsstücke; Verfasser von Kurzgeschichten und Gedichten. Seit 1933 freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller. Seinen Durchbruch erlebte Kesselring mit der parodistischen Kriminalkomödie Arsenic and Old Lace (Arsen und Spitzenhäubchen), die 1941 am Fulton Theatre in New York uraufgeführt wurde. Der Erfolg war überwältigend. "Es ist ein lärmender und nervenprickelnder Spaß", schrieb die New Yorker Zeitung Sun und das Publikum begann zu strömen. Das Stück lief 1444 mal hintereinander, also vier Jahre lang vor ausverkauftem Haus, und wurde, wie die Enzyklopädie des amerikanischen Theaters schreibt, "zum größten Theatererfolg in Amerika während der ganzen Kriegsjahre".
In London kam das Stück auf 1332 Vorstellungen. Der gleichnamige Film, 1941 gedreht, aber erst 1944 herausgebracht, mit Cary Grant (Mortimer) und Peter Lorre (Einstein) unter der Regie von Frank Capra wurde zu einem Klassiker.
Um so erstaunlicher ist es, dass Kesselring, obwohl er unermüdlich weiterschrieb, keinen wirklichen Erfolg mehr hatte. Er starb 1967 in New York.

Joseph Otto Kesselring, 1902 in New York geboren, war 1922-24 Musiklehrer am Bethel College, Kansas und 1925-26 musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls. Schauspieler, Autor und Regisseur verschiedener Unterhaltungsstücke; Verfasser von Kurzgeschichten und Gedichten. Seit 1933 freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller. Seinen Durchbruch erlebte Kesselring mit der parodistischen Kriminalkomödie Arsenic and Old Lace (Arsen und Spitzenhäubchen), die 1941 am Fulton Theatre in New York uraufgeführt wurde. Der Erfolg war überwältigend. "Es ist ein lärmender und nervenprickelnder Spaß", schrieb die New Yorker Zeitung Sun und das Publikum begann zu strömen. Das Stück lief 1444 mal hintereinander, also vier Jahre lang vor ausverkauftem Haus, und wurde, wie die Enzyklopädie des amerikanischen Theaters schreibt, "zum größten Theatererfolg in Amerika während der ganzen Kriegsjahre".
In London kam das Stück auf 1332 Vorstellungen. Der gleichnamige Film, 1941 gedreht, aber erst 1944 herausgebracht, mit Cary Grant (Mortimer) und Peter Lorre (Einstein) unter der Regie von Frank Capra wurde zu einem Klassiker.
Um so erstaunlicher ist es, dass Kesselring, obwohl er unermüdlich weiterschrieb, keinen wirklichen Erfolg mehr hatte. Er starb 1967 in New York.

Theater
Joseph Kesselring

Arsen und Spitzenhäubchen

Deutsch von Jakob Nolte
3 D, 11 H, Doppelbesetzungen möglich

1939 – zu Beginn des Zweiten Weltkriegs – schrieb Joseph Kesselring, ein deutschstämmiger New Yorker, seine weltberühmte Komödie ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN. Bis 1944 wurde sie weit über 1000 mal am Broadway gespielt und anschließend mit Cary Grant furios verfilmt. Der Wunsch nach Unterhaltung in Kriegs- und Krisenzeiten war damals groß. Und ist es heute wieder. Der ultimative Klassiker des schwarzen Humors lässt das Publikum in Scharen in die Theater stömen.

Nun gibt es diesen Krimiklassiker auch noch in einer grandios rasanten Neuübersetzung von Jakob Nolte.

"Die Brillanz von Kesselring liegt darin, dass der Humor nahezu ausschließlich aus den Situationen entsteht. Aufgabe der Übersetzung war es daher, eine Sprache zu finden, die rasch und wendig ist, und nicht beeindrucken möchte durch Wortspiele oder Pointen, sondern gänzlich dem Schauspiel dient." (Jakob Nolte)

New York – ein Häusermeer voll von Lasterhöhlen und Verbrecherschlupfwinkel. Das wahre Sündenbabel. Doch mitten drin eine Oase des Friedens: das alte Haus der Schwestern Brewster. Niemand wird an dieser Tür abgewiesen. Manche bleiben für immer.
Abby und Martha Brewsters Teestunden sind berühmt. Marthas Quittenmarmelade, Kekse und Holunderwein nicht minder. Der Pfarrer und die Polizisten genießen die Gegenwart der frommen und liebenswerten alten Damen, die sich um ihren verrückten Neffen Teddy kümmern. Auch Mortimer, Teddys Bruder, und Elaine, die Tochter des Pfarrers, haben hier ihr Glück gefunden. Alles scheint friedlich und selig – doch an diesem Abend durchstöbert Mortimer durch Zufall die Fenstertruhe im Haus. Er war auf der Suche nach wichtigen Unterlagen und stößt auf das furchtbare Geheimnis seiner Tanten, das ihn fast den Verstand verlieren lässt.

Aufführungsarchiv

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