1939 – zu Beginn des Zweiten Weltkriegs – schrieb Joseph Kesselring, ein deutschstämmiger New Yorker, seine weltberühmte Komödie ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN. Bis 1944 wurde sie weit über 1000 mal am Broadway gespielt und anschließend mit Cary Grant furios verfilmt. Der Wunsch nach Unterhaltung in Kriegs- und Krisenzeiten war damals groß. Und ist es heute wieder. Der ultimative Klassiker des schwarzen Humors lässt das Publikum in Scharen in die Theater stömen.
Nun gibt es diesen Krimiklassiker auch noch in einer grandios rasanten Neuübersetzung von Jakob Nolte.
"Die Brillanz von Kesselring liegt darin, dass der Humor nahezu ausschließlich aus den Situationen entsteht. Aufgabe der Übersetzung war es daher, eine Sprache zu finden, die rasch und wendig ist, und nicht beeindrucken möchte durch Wortspiele oder Pointen, sondern gänzlich dem Schauspiel dient." (Jakob Nolte)
New York – ein Häusermeer voll von Lasterhöhlen und Verbrecherschlupfwinkel. Das wahre Sündenbabel. Doch mitten drin eine Oase des Friedens: das alte Haus der Schwestern Brewster. Niemand wird an dieser Tür abgewiesen. Manche bleiben für immer.
Abby und Martha Brewsters Teestunden sind berühmt. Marthas Quittenmarmelade, Kekse und Holunderwein nicht minder. Der Pfarrer und die Polizisten genießen die Gegenwart der frommen und liebenswerten alten Damen, die sich um ihren verrückten Neffen Teddy kümmern. Auch Mortimer, Teddys Bruder, und Elaine, die Tochter des Pfarrers, haben hier ihr Glück gefunden. Alles scheint friedlich und selig – doch an diesem Abend durchstöbert Mortimer durch Zufall die Fenstertruhe im Haus. Er war auf der Suche nach wichtigen Unterlagen und stößt auf das furchtbare Geheimnis seiner Tanten, das ihn fast den Verstand verlieren lässt.