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Ferdinand Schmalz

Bachmannpreis für Ferdinand Schmalz

Wundervolle Neuigkeiten aus Klagenfurt! Tolle Neuigkeiten aus Klagenfurt! Unser Autor Ferdinand Schmalz gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis mit seinem Text "mein lieblingstier heißt winter". 14 Autorinnen und Autoren präsentierten ihre Texte Jury und Publikum an drei Lesetagen.

Ferdinand Schmalz Porträt © Apollonia Theresa Bitzan;
Ferdinand Schmalz Porträt
© Apollonia Theresa Bitzan;

Der tiefgründige Text von Franz Schlicht und Doktor Schauer, der sich zum Sterben in seine Tiefkühltruhe legen will, beeindruckte Klagenfurt und die Presse gleichermaßen:

»Denn [...] Schmalz, der bisher vor allem als Dramatiker in Erscheinung getreten ist, hat mit mein lieblingstier heißt winter ein ebenso lustiges wie existenzielles, dabei sprachlich brillantes Stück Literatur geschrieben.« Wiebke Porombka, ZeitOnline

»Skurrile Kleinbürgerfiguren, raffiniert verschaltete Motive, das Ganze so lustig wie abgründig erzählt. Vor allem aber hat der Text einen Rhythmus wie ein Gedicht oder ein Song. Das ist auf tieferer Textebene dermaßen ausgefinkelt, dass etwa der Satz ›geweihe aller art, sogar ein zwölfender‹ aus zwölf Silben besteht.« Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung  

Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird von der Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz verliehen. Zum Nachlesen erscheinen übrigens Ende November sechs Theaterstücke von Ferdinand Schmalz unter dem Titel leibstücke im Fischer Taschenbuch.  Im Februar wird seine Jedermann-Adaption in Wien uraufgeführt. Regie führt Stefan Bachmann. jedermann (stirbt) ist ein Auftragswerk des Burgtheaters Wien. 

 

Cover Leibstücke
© © S. Fischer
© Apollonia T Bitzan

Ferdinand Schmalz

Ferdinand Schmalz (* 1985 in Graz), aufgewachsen in Admont in der Obersteiermark, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien und absolvierte den Lehrgang Forum Text in Graz. Gleich mit seinem ersten Stück am beispiel der butter (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) erhielt er 2013 den Retzhofer Dramapreis, wurde 2014 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt und mit dem Wiener Dramatik Stipendium ausgezeichnet. Sein zweites Stück dosenfleisch eröffnete 2015 in einer Inszenierung des Burgtheaters die Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin und wurde 2016 ebenfalls zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. der herzerlfresser (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) wurde u.a. vom Deutschen Theater Berlin und vom Wiener Burgtheater nachgespielt, der RBB produzierte den Text als Hörspiel. Mit der thermale widerstand (uraufgeführt am Schauspielhaus Zürich) wurde Ferdinand Schmalz 2017 erneut nach Mülheim eingeladen. Im selben Jahr wurde ihm außerdem der Kasseler Förderpreis Komische Literatur verliehen. 2018 wird seine Adaption des Jedermann von Hugo von Hofmannsthal mit dem Titel jedermann (stirbt) im Großen Haus des Burgtheaters uraufgeführt. Ferdinand Schmalz lebt in Wien.

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