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Ferdinand Schmalz

Ferdinand Schmalz lädt ein ins SANATORIUM ZUR GÄNSEHAUT

du arbeitest wie ein berserker, dein arbeitsplatz wird dir zum kerker, läufst wie ein zombie durch die gegend, verdammt, was riecht hier so verwesend, das fleisch fällt dir schon von den knochen, doch du willst weiter nur molochen.

Stilisiertes Szenenbild im Halbschatten.
© Thomas Aurin
Im SANATORIUM ZUR GÄNSEHAUT von Ferdinand Schmalz entfaltet sich der Reichen Wunsch nach Langlebigkeit mit gruseliger Schönheit. Da wird gesungen, getanzt, geschwommen und gequält. Jan Bosse und das grandiose Ensemble haben dieses Grusical zu einer herrlich amüsant-rasanten Achterbahnfahrt in die Dunkelheit der menschlichen Existenz gemacht.

Ferdinand Schmalz
SANATORIUM ZUR GÄNSEHAUT 
 
UA: 12.9.2025, Schauspiel Frankfurt
Regie: Jan Bosse
Bühne: Moritz Müller
Kostüme: Kathrin Plath
Video: Meike Dresenkamp
Musik: Carolina Bigge, Arno Kraehahn
Dramaturgie: Katrin Spira
Licht: Marcel Heyde
Mit: Melanie Straub, Christoph Pütthoff, Wolfram Koch, Anna Kubin, Anabel Möbius, Torsten Flassig, Lotte Schubert, Carolina Bigge und Ralf Göbel (Live-Musik)
Das Ensemble fläzt sich in eine pinke Sofalandschaft, während ein Mann im Seidenmantel im Halbschatten Getränke auf einem Tablett bugsiert.
© Thomas Aurin
© Apollonia T Bitzan

Ferdinand Schmalz

Ferdinand Schmalz (* 1985 in Graz), aufgewachsen in Admont in der Obersteiermark, studierte Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien und absolvierte den Lehrgang Forum Text in Graz. Gleich mit seinem ersten Stück am beispiel der butter (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) erhielt er 2013 den Retzhofer Dramapreis, wurde 2014 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert, zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt und mit dem Wiener Dramatik Stipendium ausgezeichnet. Sein zweites Stück dosenfleisch eröffnete 2015 in einer Inszenierung des Burgtheaters die Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin und wurde 2016 ebenfalls zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. der herzerlfresser (uraufgeführt am Schauspiel Leipzig) wurde u.a. vom Deutschen Theater Berlin und vom Wiener Burgtheater nachgespielt, der RBB produzierte den Text als Hörspiel. Mit der thermale widerstand (uraufgeführt am Schauspielhaus Zürich) wurde Ferdinand Schmalz 2017 erneut nach Mülheim eingeladen. Im selben Jahr wurde ihm außerdem der Kasseler Förderpreis Komische Literatur verliehen. 2018 wird seine Adaption des Jedermann von Hugo von Hofmannsthal mit dem Titel jedermann (stirbt) im Großen Haus des Burgtheaters uraufgeführt. Ferdinand Schmalz lebt in Wien.

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