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Theater

Ferdinand Schmalz

Sanatorium zur Gänsehaut

Eine Entfaltung

Die Zeiten sind schwierig und unübersichtlich, was könnte man sich da Besseres vorstellen, als dort einzuchecken, wo sich die wirklich Reichen und Schönen aufhalten: Im Sanatorium zur Gänsehaut. Zu Gast sind unter anderem Make-up-Influencerin Leslie Mark mit ihrem Ehemann Jonathan, einem derzeit stimmlosen Opernsänger, sowie die berühmte Pharmaunternehmerin Hannelore Krautwurm-Bouillon. Sie versprechen sich von der nach der Hotelchefin benannten »Tiefenbach-Methode« ewige Jugend – und geben dafür wirklich alles, sogar die eigene Haut. Ob es hier allerdings mit rechten Dingen zugeht, das will Investigativjournalistin Lio Laksch herausfinden und schleust sich inkognito in die tiefenentspannte Gesellschaft ein. Concierge Anton reicht ihr den Bademantel, Hautchirurg Dr. Klotz verpasst ihr und den Gästen diverse Injektionen und forscht nebenbei an Nacktmullen. Mehr und mehr erscheinen Lio die Übergänge vom Infinity-Pool zum dunklen Grund des Sees fließend, und gleichzeitig verliert sie mit jedem neuen Tag ihres Aufenthalts den Fokus ihrer Recherche aus den Augen… (Schauspiel Frankfurt)

Auftragsarbeit für das Schauspiel Frankfurt

4 D, 3 H

UA: 12.9.2025 · Schauspiel Frankfurt · Regie: Jan Bosse

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Als wäre man in einer Postkarte gefangen.

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Sanatorium zur Gänsehaut

Kritiken

hr2 Frühkritik

15.09.2025, Ursula May

Ein gelungener Saisonauftakt! Es war großartig gespielt, eine ganz tolle szenische Umsetzung, es war unterhaltsam, es war böse, hintersinnig

Frankfurter Neue Presse

15.09.2025

Der viel gefragte, österreichische Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz hat (...) ein sprachlich famos durchrhythmisiertes, nahezu dichterisches, dabei überaus vergnügliches und unter den schönen Oberflächen herumschnüffelndes Stück geschrieben.

taz

17.09.2025, Shirin Sojitrawalla

Das loriotartig arrangierte Personal des Stücks täuscht nicht über den ernsten Kern hinweg, zielt der ganze Schönheitswahn doch auf die Verfallserscheinungen einer Welt, in der Autokraten und Techmilliardäre sich für Longevity­konzepte begeistern und viele, die über vermeintlichen politischen Kontrollverlust klagen, sich kräftig abmühen, wenigstens Kontrolle über den eigenen Körper zu erlangen.

hr2 Frühkritik

15.09.2025, Ursula May

Ein gelungener Saisonauftakt! Es war großartig gespielt, eine ganz tolle szenische Umsetzung, es war unterhaltsam, es war böse, hintersinnig

Frankfurter Neue Presse

15.09.2025

Der viel gefragte, österreichische Schriftsteller und Bachmann-Preisträger Ferdinand Schmalz hat (...) ein sprachlich famos durchrhythmisiertes, nahezu dichterisches, dabei überaus vergnügliches und unter den schönen Oberflächen herumschnüffelndes Stück geschrieben.

taz

17.09.2025, Shirin Sojitrawalla

Das loriotartig arrangierte Personal des Stücks täuscht nicht über den ernsten Kern hinweg, zielt der ganze Schönheitswahn doch auf die Verfallserscheinungen einer Welt, in der Autokraten und Techmilliardäre sich für Longevity­konzepte begeistern und viele, die über vermeintlichen politischen Kontrollverlust klagen, sich kräftig abmühen, wenigstens Kontrolle über den eigenen Körper zu erlangen.

Aufführungsarchiv

12
September 2025
Ferdinand Schmalz

Sanatorium zur Gänsehaut

Theater
UA
Regie Jan Bosse

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