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Theater

Ferdinand Schmalz

bumm tschak oder der letzte henker

ein richtspiel

In einer nicht allzu fernen Zukunft wummern Abend für Abend im angesagtesten Club der Stadt die Bässe. Joseph, der Clubbesitzer, weiß den Durst der Menschen nach Rausch und Eskapismus zu stillen, egal wie düster die Zeiten sind – und sie sind düster. Denn die neue Kanzlerin plant, als erste Amtshandlung die Todesstrafe wieder einzuführen: Harte Zeiten erfordern eben harte Mittel und jemanden, der diese ausführt.
Ferdinand Schmalz nimmt den letzten Scharfrichter Österreich-Ungarns, Josef Lang, zum Anlass, um über autoritäre Herrschaftsformen und das dünne Eis, auf dem sich unsere Demokratie bewegt, nachzudenken. (Burgtheater Wien)

Auftragsarbeit für das Burgtheater Wien in Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen

2 D, 1 H, 1 Divers, 5 Darsteller:innen, Mehrfachbesetzung möglich

UA: 18.07.2025 · Bregenzer Festspiele · Regie: Stefan Bachmann

"

und hebt der rhythmus an,

hebt an der bass,

umschließt die masse mensch,

cremig, warm

"

Ferdinand Schmalz, bumm tschak oder der letzte henker

Kritiken

Der Standard

19.07.2025, Margarete Affenzeller

Schmalz' Text schneidet in kurzen, oft amputierten Sätzen scheibchenweise diese Welt her. In kunstvoller Rhythmik ordnen sich Satzteile untereinander an wie Puzzlestücke. Bachmann überformt sie gelegentlich zum Rap.

Die deutsche Bühne

19.07.2025, Martin Thomas Pesl

Makaber war Ferdinand Schmalz immer schon, aber „bumm tschak oder der letzte henker“ ist, wenngleich nicht humorlos, so doch düsterer, ernster, vielleicht weiser als sein verspieltes Frühwerk. Am Ende sprießt womöglich dennoch auf bizarre Weise Hoffnung. Denn was ist zu erwarten, wenn die böse Kanzlerin einen Klub besucht, dessen Attraktion eine Guillotine ist?

nachtkritik

19.07.2025, Christa Dietrich

Österreichs Kanzlerin führt die Todesstrafe wieder ein: Ausgehend von der Lebensgeschichte des letzten Scharfrichters der Donaumonarchie, fragt Ferdinand Schmalz in seinem neuen, mit "ein richtspiel" untertitelten Werk, wer zum Ausführenden autoritärer Politik wird.

Der Standard

19.07.2025, Margarete Affenzeller

Schmalz' Text schneidet in kurzen, oft amputierten Sätzen scheibchenweise diese Welt her. In kunstvoller Rhythmik ordnen sich Satzteile untereinander an wie Puzzlestücke. Bachmann überformt sie gelegentlich zum Rap.

Die deutsche Bühne

19.07.2025, Martin Thomas Pesl

Makaber war Ferdinand Schmalz immer schon, aber „bumm tschak oder der letzte henker“ ist, wenngleich nicht humorlos, so doch düsterer, ernster, vielleicht weiser als sein verspieltes Frühwerk. Am Ende sprießt womöglich dennoch auf bizarre Weise Hoffnung. Denn was ist zu erwarten, wenn die böse Kanzlerin einen Klub besucht, dessen Attraktion eine Guillotine ist?

nachtkritik

19.07.2025, Christa Dietrich

Österreichs Kanzlerin führt die Todesstrafe wieder ein: Ausgehend von der Lebensgeschichte des letzten Scharfrichters der Donaumonarchie, fragt Ferdinand Schmalz in seinem neuen, mit "ein richtspiel" untertitelten Werk, wer zum Ausführenden autoritärer Politik wird.

Aufführungsarchiv

18
Juli 2025
Ferdinand Schmalz

bumm tschak oder der letzte henker

Theater
Regie Stefan Bachmann
04
September 2025
Ferdinand Schmalz

bumm tschak oder der letzte henker

Theater
UA
Regie Stefan Bachmann
Theater Burgtheater GmbH, Wien

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