Theater

Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Komödie in 3 Teilen
(Laughing Wild)

Christopher Durangs Stück besteht aus dem Monolog einer Frau (1. Teil: Gebrüllt vor Lachen), dem Monolog eines Mannes (2. Teil: Auf wilder Suche), vermischt sich dann (3. Teil: Wilde Träume) zu einem fiktiven Dialog, um endlich im Chaos der Traumsequenz zu gipfeln.

Zentrale Themen: Gott, Aids, Sex, Ozonloch, Psychiatrie, Einsamkeit, New Age, Thunfisch

Deutsch von Peter Stephan Jungk

1 D, 1 H, 1 Dek

UA: 23.10.1987 · Playwrights Horizons, New York · Regie: Ron Lagomarsino

DSE: 09.02.1990 · Schauspielhaus (Depot II), Frankfurt am Main · Regie: Max Eipp und Hans-Ulrich Becker

Kritiken

Michael Feingold, The Voice

"Als Stück ist Chris Durangs Gebrüllt vor Lachen ein Witz, aber es ist der beste und aktuellste Witz, den ich jemals auf einer Bühne gesehen habe."

Michael Feingold, The Voice

"Als Stück ist Chris Durangs Gebrüllt vor Lachen ein Witz, aber es ist der beste und aktuellste Witz, den ich jemals auf einer Bühne gesehen habe."

Aufführungsarchiv

08
Oktober 1999
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Theater Brandenburger Theater, Brandenburg
04
Februar 2000
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
27
Februar 2000
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Theater Theater Lübeck GmbH, Lübeck
08
Juni 2000
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Theater Theater Oberhausen, Oberhausen
19
April 2002
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Theater GROAMAT, Linz
26
Januar 2003
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
05
Juni 2003
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Regie Till Rickelt
Theater Theater Baden-Baden, Baden-Baden
16
November 2003
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Theater Theater Aachen, Aachen
09
September 2004
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Regie Pascal Breuer
Theater Theater 44, München, München
28
November 2018
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Regie Agnieszka Kleemann
Theater 12 Stufen Theater, Kleinostheim
17
März 2019
Christopher Durang

Gebrüllt vor Lachen

Theater
Regie Leonie Rebentisch

Weitere Stücke

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Theater
Christopher Durang

Schwester Maria Ignatia kann alles erklären

Deutsch von Andreas Pegler
3 D, 3 H, 1 Dek

Schwester Maria Ignatia hält einen Vortrag über die großen Vorteile des christlichen Glaubens, der christlichen Erziehung und des katholischen Katechismus. Als Erzieherin hat sie schon einige Generationen von Kindern mit Erziehungsmechanismen zum 'Leben erzogen' - und der siebenjährige Thomas ist das beste Beispiel für ihren Drill. Er taucht auf Stichwort auf und rasselt auswendig die halbe Bibel herunter. Plötzlich erscheinen vier ehemalige Schüler und Schülerinnen, die ein Krippenspiel aufführen, mit dem sie ihre ehemalige Lehrerin bloßstellen wollen. Dazu kommt es jedoch nicht. Die vier werden von Schwester Maria nach ihrem Lebenswandel befragt - und aus allen ist mehr oder weniger nichts geworden! Denn Schwester Maria Ignatia ist keineswegs die perfekte Erzieherin und Seele von Mensch, für die sie sich selbst gerne hält, sondern der Teufel in Person, der die Schüler gepeinigt hat, wo es nur ging. Rachsüchtig zieht plötzlich eine der Schülerinnen eine Pistole, aber Schwester Maria Ignatia ist schneller, erschießt die Angreiferin und, weil sie gerade dabei ist, auch noch den in ihren Augen Missratensten ihrer Ehemaligen. Die Überlebenden verlassen zitternd das Schlachtfeld, und Schwester Maria Ignatia fährt in ihrem Vortrag fort. Schwester Maria Ignatia kann alles erklären ist ein typisches schwarzes Durang-Stück. Der "choirboy" wendet sich mit seiner ganzen satirischen Schärfe gegen die fragwürdigen Segnungen des katholischen Glaubens. Nichts und niemand mehr ist glaubwürdig. Das Stück ist ein böser Scherz mit wunderbar komischen und überraschenden Momenten.

Theater
Christopher Durang

Der Alptraum des Schauspielers

Deutsch von Andreas Pegler
3 D, 2 H, 1 Dek

George Spelvin, der aussieht wie ein Buchhalter, träumt den klassischen Traum eines jeden Schauspielers: Er muss in einem Theaterstück eine Rolle übernehmen, das er nicht kennt. Von der Inspizientin gedrängt, tritt er auf die Bühne, mitten hinein in ein Stück von Noel Coward, er selbst jedoch in einem Hamlet-Kostüm. Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Aber sobald George sich etwas an Coward gewöhnt hat, geht das Stück nahtlos in Shakespeares Hamlet über, springt dann zu Beckett - Durang baut hier eine herrliche Beckett-Parodie ein - und wird bedrohlich, als man anfängt A Man for All Seasons zu spielen. Eine Stimme verkündet dem Publikum nämlich plötzlich, dass keiner der angekündigten Stars auftreten, sondern dass man den Abend mit Ersatzschauspielern bestreiten wird; außer dem Henker - der spielt sich selbst. George Spelvin versucht verzweifelt aufzuwachen, wehrt sich gegen den vorgegebenen Text, der sein Todesurteil wäre, aber der Kampf ist aussichtslos - George wird geköpft: Blackout. Die restlichen Schauspieler verbeugen sich vor einem begeisterten Publikum über seiner Leiche.
In dieser Durang-Komödie ist niemals etwas so, wie es zu sein scheint. Wie in einem Traum vermischt und verwirrt sich alles völlig, die Schauspieler mit berühmten Vorfahren, die Schauspieler mit den Stücken, und auch die Stücke setzen sich puzzleartig neu zusammen. Alles in allem ein großer Spaß.

DSE Frei
Theater
Christopher Durang

Warum Folter unrecht ist, oder, Wenn wir's schon tun, ist es wohl ok

Deutsch von Peter Stephan Jungk
3 D, 4 H

Es ist kein schöner Moment in Felicitys Leben, als sie in einem Hotelzimmer aufwacht ohne jegliche Erinnerung, wie sie dort hingekommen ist. Noch schlimmer ist allerdings, dass neben ihr ein dunkelhäutiger Fremder liegt, der ihr beim Aufwachen sagt, dass er Zamir heißt und dass sie sich am Vorabend in einem Lokal kennengelernt, zusammen betrunken und dann geheiratet haben. Felicity hat den Verdacht, dass Zamir ihr K.o.-Tropfen eingeflößt hat, sie erkennt aber auch schnell und richtig, dass ihr neuer Ehemann manisch-depressiv ist. Er besteht darauf, dass Zamir ein irischer Vorname ist, und warnt Felicity, dass er leicht gewalttätig wird. Ihr bleibt nur eine Erklärung. Er muss ein Terrorist sein.

Und was soll eine junge Frau im Schockzustand tun, wenn der Ehemann die vernünftige Lösung der Annullierung der Ehe verweigert? Da bleibt eigentlich nur, ihn ihren Eltern in New Jersey vorzustellen. Felicitys Mutter Luella hat es aufgegeben, sich mit der Realität abzugeben – sie ergeht sich lieber in Erinnerungen an Filme und Theateraufführungen. Ihr Vater Leonard ist ein ultrakonservativer Rassist, angeblich Mitglied einer geheimen "Schatten-Regierung“, die das Land vor den Liberalen retten will. Seine vorgebliche Schmetterlings-Sammlung auf dem Dachboden, den niemand betreten darf, ist in Wirklichkeit ein ansehnliches Waffenarsenal. Zusammen mit zwei Kollaborateuren foltert er den neuen Schwiegersohn, um ihm die Wahrheit zu entlocken…

„The theatre is what lets a playwright like Mr. Durang heighten absurd, vicious human behaviour into detoxifying absurdity…”

The New York Times

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