Theater

Hilke Bultmann

Komm, gib mir deine Hand

Auf der einen Seite Simon and Garfunkel, die Beatles, The Kinks, die Rolling Stones, Donovan und Bob Dylan; auf der anderen Seite Hildegard Knef, Udo Jürgens und Alexandra: Sie und viele andere sind die Ikonen einer Epoche. Ihre Songs erzählen viel über die Zeit und darüber, wie wirkungsmächtig Musik sein kann. Sie fängt ein Lebensgefühl ein, setzt Trends, greift gesellschaftliche Themen auf und führt sie weiter. Besonders die Songs der Sechziger sind nicht einfach nur Hits, sie sind Ausdruck von Haltungen und Meilensteine von musikalischen Strömungen. Von ihrer Energie haben sie nichts eingebüßt. Längst sind Songs wie „Bridge over Troubled Water“, „All you need is Love“, „Lola“ oder „Sehnsucht“ zu Klassikern aufgestiegen. Über die Musik der Sechziger und über das Lebensgefühl dieser Zeit erzählt Komm, gib mir deine Hand. (Gandersheimer Domfestspiele)





4 D, 5 H

UA: 03.07.2008 · Gandersheimer Domfestspiele · Regie: Adebisi, Adewale Teodros

Aufführungsarchiv

03
Juli 2008
Hilke Bultmann

Komm, gib mir deine Hand

Theater
UA
Regie Adebisi Adewale Teodros
Theater Gandersheimer Domfestspiele, Bad Gandersheim

Weitere Stücke

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Theater
Hilke Bultmann, Klaus-Peter Nigey

Sommer der Liebe

5 D, 5 H, 2 Dek

Das "Schiff zur Glückseligkeit" aus Petticoat und Minirock schipperte durch das Wirtschaftswunder der 50er und frühen 60er Jahre, das ein wohlgenährtes (Westdeutsch-)Land hervorbrachte. Konsum und Mode schienen die beliebtesten Begriffe zu sein. Aber unterschwellig brodelt es, und schon ist abzusehen, dass der hausgemachte Mix aus Verdrängung der deutschen Vergangenheit und Konsumterror bald überkochen wird.

Und mitten drin in der APO-Zeit steht wieder die Familie Krautkrämer: Renate, Egon und ihr Töchterchen Heidemarie. Die Familie Krautkrämer lebt und arbeitet mal mehr, mal weniger friedlich auf einem Campingplatz am schönen Rhein. Für Unruhe sorgt dabei nicht nur Heidemaries Gatte Rudolf Petry. Auch der Dauercamper Pete, als ehemaliger Chef von "Hoch- und Tiefbau Kassel" ein Mann von Welt, und die Wochenendurlauberin Karin tragen ihren Teil zur allgemeinen Verwirrungen bei. Last but not least sind da noch die jungen Studenten, die sich auf dem Campingplatz treffen, um eine politische Aktion zu planen, die aber auch endlich einmal erfahren möchten, was es nun mit der "freien Liebe" so auf sich hat.

Der Campingplatz ist nicht die letzte Station von Egon, Renate, Heidemarie, Rudolf und den Campern. Die Reise geht in die 70er Jahre - in die Zeit von Sit-Ins, Emma, RAF-Fahndungsplakaten, Joints, der Ölkrise und dem Palästinensertuch - in die Zeit aber auch von Disco, Pril-Blumen, Schlaghosen und Plateausohlen. Die Krautkrämers hat es in eine Frankfurter Nachbarschaftskneipe verschlagen - und draußen löst eine Demonstration die nächste ab. Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen auch die Lebensträume der Personen.

Theater
Hilke Bultmann

Fliege mich zum Mond

4 D, 4 H

Auch für die Sommerspielzeit 2010 hat Hilke Bultmann wieder eine Schlagerette für die Gandersheimer Domfestspiele geschrieben. Statt eines Jahrzehnts – die Fünfziger in Petticoat und Minirock etwa, oder die Sechziger in Komm, gib mir deine Hand - bildet aber dieses Mal eine Musikrichtung die Basis, nämlich der Swing à la Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. Die drei Giganten des Showbiz traten zusammen als „Rat Pack“ in Las Vegas auf – erzählend, trinkend und hinreißend von der Liebe in all ihren Schattierungen singend.
Um die Liebe und ihre Folgen dreht es sich deshalb auch in Fliege mich zum Mond. Drei langjährige Freunde treffen sich anlässlich einer Hochzeit wieder. Es ist einige Zeit vergangen, seit sie sich das letzte Mal sahen. Für Gesprächsstoff ist also genug gesorgt, dem Anlass entsprechend auch und gerade über die Liebe. Schon allein das Hochzeitspaar wirft da die eine oder andere Frage auf. Und natürlich haben die Frauen der Hochzeitsgesellschaft auch so einiges zu dem Thema beizusteuern.

„You Are My Lucky Star“, „That’s Amore“, „All Of Me“, „My Funny Valentine“, „Stormy Weather“, „Night and Day“, „Everybody Loves Somebody“, „Witchcraft“, „I Get A Kick Out Of You“ und unzählige Titel mehr: das Repertoire der drei Ausnahmesänger ist fast unerschöpflich. Einige dieser Lieder kommen zu Gehör, natürlich auch „Fly Me To The Moon“ – Fliege mich zum Mond!


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