UA Frei
Theater

Hilke Bultmann, Klaus-Peter Nigey

Auf gleicher Höhe

Ein Stück über einen Verein, seine Menschen und Fußball

Brittelbach - eine kleine Stadt irgendwo in der Republik. Hauptattraktion des Ortes ist sein Fußballverein, die SpVgg Brittelbach. Dieser Verein hat Fußballgeschichte geschrieben: Im DFB-Pokal 1975 wurden die übermächtigen Bayern geschlagen, und schon ein Jahr später klopfte man beim bezahlten Fußball an. Herz und Seele der damaligen Mannschaft war Stürmer Paul Schäfer, der dem Verein auch bei den darauffolgenden rasanten Abstiegen durch alle Spielklassen die Treue hielt. Jetzt ist er Trainer des Vereins, deren Jugendmannschaften manchmal hoffnungsvolle Talente hervorbringt. Sein eigener Sohn hat es sogar ins Profigeschäft gebracht. Seine Frau wiederum ist Leiterin des Vereinsheims.
Die alljährliche Vereinsfeier steht an. Es gilt, das Jubiläum der überproportionierten Zuschauertribüne aus besseren Tagen zu feiern. Dann aber bahnt sich eine Katastrophe an: Während der Vereinssitzung kommt es zum Eklat mit dem Hauptsponsor. Die Lage scheint aussichtslos, besonders, weil der Geldgeber gleichzeitig der Bürgermeister des Städtchens ist und über genug Macht verfügt, um den Verein ins Abseits zu stellen. Ein Lauf gegen die Zeit beginnt, eine gute Abwehrkette muß aufgebaut werden.

Auf gleicher Höhe ist eine Homage an die Menschen, die für den Fußball leben. Es ist gleichzeitig auch eine Geschichte über das Leben in der Provinz.

4 D, 5 H

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Theater
Hilke Bultmann, Klaus-Peter Nigey

Sommer der Liebe

5 D, 5 H, 2 Dek

Das "Schiff zur Glückseligkeit" aus Petticoat und Minirock schipperte durch das Wirtschaftswunder der 50er und frühen 60er Jahre, das ein wohlgenährtes (Westdeutsch-)Land hervorbrachte. Konsum und Mode schienen die beliebtesten Begriffe zu sein. Aber unterschwellig brodelt es, und schon ist abzusehen, dass der hausgemachte Mix aus Verdrängung der deutschen Vergangenheit und Konsumterror bald überkochen wird.

Und mitten drin in der APO-Zeit steht wieder die Familie Krautkrämer: Renate, Egon und ihr Töchterchen Heidemarie. Die Familie Krautkrämer lebt und arbeitet mal mehr, mal weniger friedlich auf einem Campingplatz am schönen Rhein. Für Unruhe sorgt dabei nicht nur Heidemaries Gatte Rudolf Petry. Auch der Dauercamper Pete, als ehemaliger Chef von "Hoch- und Tiefbau Kassel" ein Mann von Welt, und die Wochenendurlauberin Karin tragen ihren Teil zur allgemeinen Verwirrungen bei. Last but not least sind da noch die jungen Studenten, die sich auf dem Campingplatz treffen, um eine politische Aktion zu planen, die aber auch endlich einmal erfahren möchten, was es nun mit der "freien Liebe" so auf sich hat.

Der Campingplatz ist nicht die letzte Station von Egon, Renate, Heidemarie, Rudolf und den Campern. Die Reise geht in die 70er Jahre - in die Zeit von Sit-Ins, Emma, RAF-Fahndungsplakaten, Joints, der Ölkrise und dem Palästinensertuch - in die Zeit aber auch von Disco, Pril-Blumen, Schlaghosen und Plateausohlen. Die Krautkrämers hat es in eine Frankfurter Nachbarschaftskneipe verschlagen - und draußen löst eine Demonstration die nächste ab. Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen auch die Lebensträume der Personen.

Theater
Hilke Bultmann

Fliege mich zum Mond

4 D, 4 H

Auch für die Sommerspielzeit 2010 hat Hilke Bultmann wieder eine Schlagerette für die Gandersheimer Domfestspiele geschrieben. Statt eines Jahrzehnts – die Fünfziger in Petticoat und Minirock etwa, oder die Sechziger in Komm, gib mir deine Hand - bildet aber dieses Mal eine Musikrichtung die Basis, nämlich der Swing à la Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis jr. Die drei Giganten des Showbiz traten zusammen als „Rat Pack“ in Las Vegas auf – erzählend, trinkend und hinreißend von der Liebe in all ihren Schattierungen singend.
Um die Liebe und ihre Folgen dreht es sich deshalb auch in Fliege mich zum Mond. Drei langjährige Freunde treffen sich anlässlich einer Hochzeit wieder. Es ist einige Zeit vergangen, seit sie sich das letzte Mal sahen. Für Gesprächsstoff ist also genug gesorgt, dem Anlass entsprechend auch und gerade über die Liebe. Schon allein das Hochzeitspaar wirft da die eine oder andere Frage auf. Und natürlich haben die Frauen der Hochzeitsgesellschaft auch so einiges zu dem Thema beizusteuern.

„You Are My Lucky Star“, „That’s Amore“, „All Of Me“, „My Funny Valentine“, „Stormy Weather“, „Night and Day“, „Everybody Loves Somebody“, „Witchcraft“, „I Get A Kick Out Of You“ und unzählige Titel mehr: das Repertoire der drei Ausnahmesänger ist fast unerschöpflich. Einige dieser Lieder kommen zu Gehör, natürlich auch „Fly Me To The Moon“ – Fliege mich zum Mond!


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