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Theater

Bodo Kirchhoff

Mein letzter Film

Marie ist eine erfolgreiche, mit Preisen überhäufte Schauspielerin. Sie hat alles erreicht, was eine Frau in ihrem Beruf erreichen kann. Doch jetzt bricht sie mit ihrem alten glanzvollen Leben, um ein neues zu beginnen. Während Marie in ihrer Wohnung packt, lässt sie den Erinnerungen freien Lauf: an die schönsten und die schrecklichsten Momente ihrer Karriere, an ihren Mann und langjährigen Regisseur, die enttäuschte Liebe ihres Lebens - allein für ihn nimmt sie auch ihren letzten Film auf, der sie beim Abschiednehmen zeigt. Ein intimes Dokument ihrer Gefühle, eine Abrechnung mit ihren Liebhabern, ein Zeugnis ihres Aufbruchs in ein neues Leben.

Mein letzter Film: Die Abrechnung einer großen Schauspielerin, die alle Rollen in ihrem Leben gelebt und gespielt hat. Bodo Kirchhoff hat diesen Text Hannelore Elsner gewidmet.

1 D

Aufführungsarchiv

06
Oktober 2007
Bodo Kirchhoff

Mein letzter Film

Theater

Regie Ingrid Sehorsch
Theater Konradhaus, Koblenz

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Bodo Kirchhoff

Drei Fische für zwei Paare

1 D, 3 H

Callboy Aldo bereitet zusammen mit seiner philippinischen Ehefrau Mercy den Empfang eines neuen Kundenpaares vor. Und während er sich noch den Kopf darüber zerbricht, welche Garderobe er wählen soll ("Mit oder ohne Krawatte?") und sie sich schon einmal ums Essen kümmert (drei Fische, Schleie, die zunächst noch im Spülbecken zappeln, landen einer nach dem anderen auf dem Küchentisch), ahnt Aldo noch nicht, dass er diesmal beim Spiel mit dem Feuer auf einem Pulverfass sitzt.
Im Laufe dieses Abends entwickeln sich nämlich Dinge in einer unvorhergesehenen und ungeplanten Weise. Nicht nur, dass zunächst auch Mercy Gefallen an der Idee zu finden beginnt, ebenfalls ins Prostitutionsgeschäft einzusteigen, auch der überaus erfolgreiche Drehbuchautor von Fernsehserien, Dr. B., und seine Gattin Ingrid, die sich trotz mehrmaliger Aufforderung hartnäckig weigert, "vorher" ein Bad zu nehmen, sorgen mit ihrem seltsamen Verhalten bei Aldo zunehmend für Verwirrung.
Und nachdem Aldo den "geschäftlichen" Teil des Abends mit der sexhungrigen Ingrid dann doch irgendwie hinter sich gebracht hat (was genau sich zwischen beiden abspielt, bleibt freilich im Dunkeln), kommt es schließlich beim vereinbarten gemeinsamen Fischessen zu gegenseitigen Provokationen, die die wahren Wünsche, Ängste und Aggressionen der zwei Paare zum Vorschein kommen lassen und sich so zuspitzen, dass sie beinahe in einem Mord enden. Für den Krimiautor Dr. B. eine ideale Vorlage für sein nächstes Drehbuch, wäre er nicht selber Akteur in diesem Spiel und das Ende offen. (Ankündigung des Badischen Staatstheaters Karlsruhe anlässlich der Uraufführung)

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