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Junges Theater

Marion Brasch

ON AIR ON FIRE

Eine dokufiktionale Zeitreise

Sommer 1989 in Ost-Berlin. Ein Land gerät aus den Fugen: Immer mehr Menschen fliehen in den Westen, Proteste werden lauter, manche haben Angst, andere kämpfen für Veränderung. Währenddessen machen die jungen Radiomacher*innen Mina, Leo, Toni und Johannes Programm beim DDR-Jugendsender. Von ihnen wird verlangt, so zu tun, als sei alles wie immer. Aber wie soll das gehen? Die Stimmung ist zum Zerreißen gespannt. Mina legt sich mit allen an, Leo wird verhaftet, Toni unterstützt eine Resolution, nur Johannes hält still. – Und dann passiert das Undenkbare: Die Mauer fällt und neue Räume öffnen sich. Endlich Radio machen, wie sie es schon immer wollten: Offen über Themen sprechen, die bisher tabu waren, Musik spielen, auf die sie Bock haben, und den Sender selbst gestalten.

Autorin Marion Brasch, damals selbst Moderatorin beim einzigen ostdeutschen Jugendsender DT64, erzählt mit fiktiven Figuren von realen Ereignissen. Von einem einzigartigen Moment der Freiheit und davon, wie ein Radiosender zum Lebensgefühl junger Menschen wurde. (Theater an der Parkaue)

Auftragswerk für das Theater an der Parkaue, Berlin

Altersempfehlung 14+

2 D, 3 H

UA: 16.11.2025 · Theater an der Parkaue, Berlin · Regie: Alexander Riemenschneider

Aufführungsarchiv

16
November 2025
Marion Brasch

ON AIR ON FIRE

Junges Theater
UA
Theater THEATER AN DER PARKAUE, Berlin

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Junges Theater
Marion Brasch

Winterkind und Herr Jemineh

4 Darsteller:innen, Doppelbesetzung möglich

„Oh, es hat geschneit! Gestern war die Stadt noch ganz grau, und jetzt ist sie ganz weiß.“ ruft Winterkind freudestrahlend, als sie früh morgens aus dem Haus tritt. Ein Grummeln und Fluchen tönt aus ihrer Manteltasche. Herr Jemineh, ein kleiner, fingerlanger Mann mit Hut ist der Bewohner dieser Tasche und gar nicht erfreut über diesen frühen Weckruf. Winterkind zieht ihren verschlafenen Freund heraus. Hoffentlich kann ein Frühstück ihn milde stimmen. Aber wo bleibt es nur? „Vielleicht hat es die Straßenbahn verpasst. Vielleicht ist es auch im Fahrstuhl stecken geblieben oder hat den Wecker nicht gehört.“ überlegt Winterkind. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ihrem Frühstück. Dabei fällt ihnen ein magischer Zauberwürfel in die Hände, mit dem sie plötzlich andere Sprachen verstehen. Sie werden aus der ein oder anderen brenzligen Situation gerettet, verlieren sich und finden sich wieder und brechen möglicherweise zu einem noch größeren Abenteuer auf. Aber da haben die Kinder im Publikum auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Mit ihrer Auftragsarbeit für das Theater Junge Generation Dresden hat Marion Brasch eine phantasievolle Stationenreise entsponnen. Von schneebedeckten Parks über die dunkle, ungemütliche Kanalisation bis hin zum Hafen und dem Duft der großen weiten Welt erleben wir eine Geschichte über Fürsorge und Freundschaft.

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