UA Frei

Theater

Clemens Meyer

Die Projektoren

Stoffrechte zur Dramatisierung

Shortlist Deutscher Buchpreis 2024

Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman. Schonungslos und rasant erzählt Die Projektoren von unserer an der Vergangenheit zerschellenden Gegenwart – und von unvergleichlichen Figuren: Im Velebit-Gebirge erlebt ein ehemaliger Partisan die abenteuerlichen Dreharbeiten der Winnetou-Filme. Jahrzehnte später finden an genau diesen Orten die brutalen Kämpfe der Jugoslawienkriege statt – mittendrin eine Gruppe junger Rechtsradikaler aus Dortmund, die die Sinnlosigkeit ihrer Ideologie erleben muss. Und in Leipzig werden bei einer Konferenz in einer psychiatrischen Klinik die Texte eines ehemaligen Patienten diskutiert: Wie gelang es ihm, spurlos zu verschwinden? Konnte er die Zukunft voraussagen? Und was verbindet ihn mit dem Weltreisenden Dr. May, der einst ebenfalls Patient der Klinik war?

"Knaller der Saison" (Frankfurter Rundschau)

"Eine Zeitenwende für die Literatur" (Welt am Sonntag)

"So gewaltig wie großartig" (Focus)

Weitere Stücke

Alle Stücke

Theater

Clemens Meyer

Als wir träumten

Leipziger Osten, Anfang der 90er Jahre. Daniel, Mark, Rico, Pitbull, Paul und Walter sind Kämpfer in eigener Sache. Sie träumen von ihrem eigenen Leben, sie wachsen auf mit Angst, Wut, Hoffnung und einem unbändigen Freiheitsdrang. Mittelpunkt ihres Lebens ist die Premium Pilsener Brauerei mit ihrem Geruch nach frischem Hopfen und Malz und ihrem Versprechen auf durchzechte Nächte.
Und das Polizeirevier Südost, wo die nächtlichen Exzesse mit schöner Regelmäßigkeit ihr Ende finden. Sie feiern, rauchen und saufen, probieren Drogen und Mädchen aus, berauschen sich an ihrer Kraft, ihrer Potenz, ihrem Größenwahn. Bis die Delikte immer schwerer werden und die Folgen immer ernster. Walter rast in einem geklauten Auto gegen einen Baum. Mark spritzt sich mit Heroin zu Tode. Rico wandert für immer längere Zeit hinter Gitter. Und Daniel, der als Einziger durchzukommen scheint, sagt: „Es gibt keine Nacht, in der ich nicht von alldem träume, und jeden Tag tanzen die Erinnerungen in meinem Kopf, und ich quäle mich mit der Frage, warum das alles so gekommen ist. Sicher, wir hatten eine Menge Spaß damals, und doch war bei dem, was wir taten, eine Art Verlorenheit in uns, die ich schwer erklären kann.“

Als wir träumten ist eine „Saga von Freundschaft, Liebe und Verrat“, so der Autor – und ein Stück Leipziger Stadtgeschichte.

„Ein bewegendes Buch … das Monument einer Jugend … ein Stück Zauberei.“ (Sten Nadolny)

Digitales Textbuch