Will Eno

Der Autor Will Eno wuchs in Boston auf. Sein Studium an der University of Massachusetts brach er ab, zog nach New York, wo er zu schreiben begann und sich u.a. als Anstreicher und Wall Street Broker durchschlug. Er erhielt eine Reihe von Stipendien, wie z.B. die Helen Merrill Playwriting Fellowship und die Guggenheim Fellowship, und wurde von Edward Albee unterstützt, der ihn als "one of the finest young playwrights I've come across in a number of years" bezeichnet. Der Durchburch gelang ihm mit Thom Pain, das für den Pulitzer Preis 2005 nominiert wurde. 2005/06 war der Autor, der heute in Brooklyn lebt, Gastdozent an der Princeton University.
2012 erhielt Eno den PEN Theater Award for an American Playwright in Mid-Career. Will Eno und die jeweiligen Ensembles von The Open House und The Realistic Joneses erhielten 2014 einen Drama Desk Special Award, "For two extraordinary casts and one impressively inventive playwright."

Der Autor Will Eno wuchs in Boston auf. Sein Studium an der University of Massachusetts brach er ab, zog nach New York, wo er zu schreiben begann und sich u.a. als Anstreicher und Wall Street Broker durchschlug. Er erhielt eine Reihe von Stipendien, wie z.B. die Helen Merrill Playwriting Fellowship und die Guggenheim Fellowship, und wurde von Edward Albee unterstützt, der ihn als "one of the finest young playwrights I've come across in a number of years" bezeichnet. Der Durchburch gelang ihm mit Thom Pain, das für den Pulitzer Preis 2005 nominiert wurde. 2005/06 war der Autor, der heute in Brooklyn lebt, Gastdozent an der Princeton University.
2012 erhielt Eno den PEN Theater Award for an American Playwright in Mid-Career. Will Eno und die jeweiligen Ensembles von The Open House und The Realistic Joneses erhielten 2014 einen Drama Desk Special Award, "For two extraordinary casts and one impressively inventive playwright."

Theater

Will Eno

Tom Pein (ohne jede Vorlage)

Deutsch von Anna Opel
1 H

"Gibt es so etwas wie einen Stegreif-Existentialisten? Wenn nicht, hat Will Eno ihn gerade erfunden. …Enos Monolog ist so unaufwendig in seinen Mitteln wie erstaunlich in seiner Wirkung. Er ist einer dieser raren Abende im Theater - raren Abende überhaupt - der einen sowohl atemlos vor Erheiterung als auch tränengebadet zurücklassen kann, je nach Neigung zum Grübeln über die düsteren und schönen Geheimnisse der menschlichen Existenz,. … Und auf jeden Fall sprachlos….

Enos Stimme, oder eher die Stimme von Thom Pain, ist abwechselnd lyrisch und emotionslos, ekstatisch und schal, boshaft und ehrlich. Mit ihren verwirrenden Rhythmen und Schattierungen spiegelt sie die Palette der Empfindungen im Monolog wieder. Das Leben ist ehrfurchtserregend wundervoll. Es ist hinreißend geheimnisvoll. Es ist absolut enttäuschend.

Ein Riesenwitz. Eine rätselhafte Reise. Ein reiches Geschenk.

Aber eines, das man gern umtauschen möchte gegen etwas, das besser sitzt um die Hüften. …

Um das mehr oder weniger Unbeschreibbare zusammenzufassen: Thom Pain ist im Grunde eine surreale Meditation über die leeren Versprechungen, die das Leben macht … Aber es ist auch, in seiner sonderbaren, verzaubernden Schönheit, lebensbejahend. Ein kleiner Beweis dafür sogar. Fast die letzten Worte von Urbaniak sind: "Ich weiß, das war nicht viel, aber es soll genügen." Tut es. Ein kleines Meisterwerk sollte das, Herrgottnochmal."

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