Theater

William Mastrosimone

Bis zum Äußersten

Stück in 2 Akten
(Extremities)

Raul überfällt Marjorie in einem einsamen Farmhaus. Er demütigt und quält sie. Als er versucht, sie zu vergewaltigen, kann sie ihn überwältigen und sprüht ihm Insektenspray in die Augen. Den Rest des Stücks verbringt er verschnürt und hilflos im offenen Kamin. Er wird von Marjorie geschlagen, mit Ammoniak beschüttet, von einer Drahtschlinge gewürgt, mit einem Hammer bedroht. Trotz allem quält Raul sie mit voller Sprachgewalt. Er nutzt es aus, dass Marjorie keine Beweise für seinen Vergewaltigungsversuch hat, während er selbst durch seine Augenverletzung eine Misshandlung vorzeigen kann. Er droht, er werde sie anzeigen, verhöhnt sie, treibt sie so weit, dass sie ihn bei lebendigem Leib begraben will.
Pünktlich nach Büroschluss kommt Terry, Marjories Freundin und Mitbewohnerin. Raul schafft es, sie und Patricia, die kurz nach Terry auftaucht, auf seine Seite zu ziehen. Besonders Patricia setzt sich für ihn ein und erreicht, von Marjorie nur widerwillig zugestandene Erleichterungen. Die Schlinge um seinen Hals wird gelockert, er bekommt zu essen und zu trinken. Als Patricia sich die Wunden von Raul genauer ansehen will, entdeckt sie an einem Lederriemen ein Jagdmesser. Marjorie steckt es zwischen seine Beine. Daraufhin legt er ein volles Geständnis ab.

Deutsch von Peter Jacobi

3 D, 1 H, 1 Dek

DSE: 28.09.1984 · Bayerisches Staatsschauspiel, München · Regie: Maria Reinhard

Aufführungsarchiv

19
Oktober 1998
William Mastrosimone

Bis zum Äußersten

Theater
18
Dezember 1998
William Mastrosimone

Bis zum Äußersten

Theater
02
März 2002
William Mastrosimone

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Theater
Theater Münsterländische Freilichtbühne, Greven
21
November 2002
William Mastrosimone

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Theater
Theater Aachener Kultur- und, Aachen
15
Januar 2003
William Mastrosimone

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Theater
Theater TiK Theater, Berlin
20
Februar 2004
William Mastrosimone

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Theater
Theater societyPlayer. Theater hautnah e.V., Berlin
27
Februar 2004
William Mastrosimone

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Theater Theater Belacqua, Wasserburg
28
April 2004
William Mastrosimone

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Theater
Theater theater ... und so fort, München
14
Juni 2008
William Mastrosimone

Bis zum Äußersten

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Regie Sarah Kortmann
22
Oktober 2009
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Regie Matti Wien
27
Januar 2010
William Mastrosimone

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Regie Jürgen Overhoff
Theater Erthal-Theater Aschaffenburg, Aschaffenburg
04
Juni 2011
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Theater Blutenburg-Theater, München
01
Mai 2021
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Theater Gerhart-Hauptmann-Theater, Görlitz

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William Mastrosimone

Total Krass

Deutsch von Michael Eberth
1 D, 3 H, 1 Stimme, 1 Dek

In die Hollywood-Villa des Schauspielers, Drehbuchautors und Produzenten Russ Rigel sind zwei Valley Boys eingedrungen, die sich als große Fans seines Actionfilms "Primordial Rage" zu erkennen geben. Kenny, der Wortführer, 'ist' Dirk, der Held des Films. An "Primordial Rage" hat er nur eines zu bemängeln: dass sein Held Dirk am Ende stirbt. Russ und seine Freundin Jennifer beruhigen ihn - im geplanten "Sequel"-Film wird Dirk sich als lebendig herausstellen. Ansonsten versucht Russ die bewaffneten Eindringlinge mit Angeboten von Geld, Autos und Drogen aus dem Haus zu befördern - ohne Erfolg. Kenny und Jimmy quälen das Paar nach dem getreuen Vorbild des Actionfilms. Erst als Jennifer vergewaltigt und Russ Papagei in der Mikrowelle explodiert ist, vermögen Russ und Jennifer Jimmy davon zu überzeugen, dass er ihnen gegen Kenny hilft.
Als Kenny von seiner Suche nach anderen explodierbaren Haustieren zurückkommt, stehen sich schließlich die beiden Jungen gegenüber - genau wie in der Showdown-Szene von "Primordial Rage", die die beiden, wie andere Szenen, auswendig kennen. Sie schießen aufeinander...

Mit Irgendwie total krass hat William Mastrosimone einen spannenden Thriller geschrieben, der von seiner Figurenkonstellation und Ausgangssituation an Clockwork Orange erinnert. Das Stück fasziniert vor allem mit seiner Darstellung von Hollywood in der Figur des Russ Rigel als seinem völlig gewissen- und gefühllosem Repräsentanten. Dem gegenüber steht die Welt der Youngsters, ihrer trostlosen Realität in dem Moloch von L.A., die sie in die totale Flucht in die Medienwelt und die Identifikation mit ihren mächtigen, gewalttätigen Figuren treibt.

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