Theater

Stefan Hornbach

Plan(et) B

Ein Klassenzimmerstück

Wir sitzen zusammen im Klassenzimmer. Ein ganz normaler Schultag eben. Aber heute kommt alles anders! Wieso? Weil ab heute alles anders werden muss! Und schon klopft es an der Tür! Es dampft. Es brodelt. Plötzlich stehen sie vor uns – Marti und Alexis zwei abgespacte Menschensubjekte aus dem Jahr 2109, gestrandet im Hier und Heute. Gerade eben waren die beiden Raumschiffbrüchigen noch auf dem Mars – der letzten Zufluchtsstätte der Menschen –, und jetzt stehen sie direkt vor uns! Ein bisschen mit der Zeit vertan haben sich die zwei. Eigentlich wollten sie doch Martis Oma Martha abholen, bevor der Planet Erde zugrunde geht. Die Oma wird aber leider erst 2030 geboren. Was sind schon zehn Jahre im Vielverflug der Zeit? Solange es den Sand noch gibt und den Wald? Wenn es das Eis als Berg noch gibt und nicht nur am Stiel? Alexis, Marti, Du und ich und wir alle fassen einen Plan. Einen Plan B! Damit es keinen Planeten B geben muss.

Inspiriert von der Fridays-for-Future-Bewegung hat Stefan Hornbach ein intergalaktisches Klassenzimmerstück geschrieben, das junge Menschen dazu ermutigt, selbst für die Zukunft unseres Planeten einzutreten.

Slowakischen Nationaltheater Bratislava und dem pesti Magyar Theatre Budapest im Rahmen von Young Europe III

2 Darsteller:innen

UA: 02.10.2019 · Badisches Staatstheater Karlsruhe · Regie: Djuna Delker

Übersetzt in English, French

Aufführungsarchiv

02
Oktober 2019
Stefan Hornbach

Plan(et) B

Theater

UA

Regie Djuna Delker
Theater Badisches Staatstheater, Karlsruhe
10
Februar 2023
Stefan Hornbach

Plan(et) B

Theater

Regie Fabian Goedecke
Theater GRETA – Das junge Grenzlandtheater e. V., Aachen

Weitere Stücke

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Theater

Audio

Stefan Hornbach

Über meine Leiche

3 Darsteller:innen, mindestens 3, lieber 4 oder 5 (oder mehr) Schauspieler:innen.

Friedrich sieht aus wie ein Schlumpf. Sagt zumindest seine Mutter. Und die muss es ja wissen. Schließlich sieht sie ihn ständig, seitdem Friedrich wieder bei ihr eingezogen ist. Das Geschwulst sieht aus wie eine Dattel oder Pampelmuse oder Seegurke. Zumindest stellt Friedrich sich das so vor. Und erstaunlicherweise hat er eventuell keinen Tumor, sondern einen Humor. Zumindest glaubt Friedrich, dass der Arzt das gesagt haben könnte. Und das ist wirklich zum Totlachen. Auch wenn man bedenkt, dass ihn ausgerechnet jetzt seine Jugendliebe Jana mit so aggressiver Aufmerksamkeit überschüttet, dass es zum ersten Mal im Leben schön wäre, sie einfach irgendwie loszuwerden.

Stefan Hornbachs viel beachtetes Debütstück Über meine Leiche beschreibt den durch die Diagnose Krebs hervorgerufenen Stillstand eines jungen Mannes. Im Angesicht eines möglichen Todes überschreibt Friedrich die Realität mit einer lebensbejahenden und humorvollen Parallelwirklichkeit. Diese Doppelung führt zu einer höchst skurrilen und poetisch berührenden Überprüfung seines jungen Lebens auf Sinn und Unsinn. Ein eigenwilliger Kampf ums Überleben hat begonnen.

Über meine Leiche ist das Gewinnerstück des Osnabrücker Dramatikerpreises 2015. Außerdem wurde es als eines von drei Gewinnerstücken - mit einer Inszenierung des Burgtheaters in Wien - zu den Autorentheatertagen 2016 an das Deutsche Theater in Berlin eingeladen.

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