Terrence McNally

"Sie haben behauptet, sie mochten den Klang meiner Stimme nicht. Das war es aber nicht. Sie mochten meine Seele nicht." – Terrence McNallys MEISTERKLASSE am Staatstheater Nürnberg

©Konrad Fersterer

Sie stand auf den größten Opernbühnen der Welt, wurde bewundert und verehrt: Maria Callas, „La Divina“, die Göttliche, war eine der größten ihrer Zunft. Ihr Name ist ein Synonym für die absolute Hingabe an die Musik, ihre Stimme weltbekannt. Nun ist sie alt geworden. Ihre Karriere ist vorbei, ihre Stimme brüchig und kaputt. Es reicht nur noch zum Unterrichten. Doch sie ist immer noch die Callas. Das lässt sie sich nicht nehmen, und ihre Schüler*innen lässt sie es spüren. Denn selbst ein „Oh!“ singt man nicht einfach so. Singen ist schließlich eine ernste Angelegenheit! Und beim Klang der großen Arien taucht alles wieder auf: Die umjubelten Abende mit Luchino Visconti, die tragische Liebesaffäre mit dem Milliardär Aristoteles Onassis, die eifersüchtigen Konkurrentinnen, all die Kämpfe und Ängste, und nicht zuletzt die große Liebe zur Musik.

 

Basierend auf historischen Aufnahmen der Meisterklassen, die Maria Callas Anfang der 70er Jahre in New York ausrichtete, schafft Terrence McNally zwischen Tosca, Norma, Lady Macbeth und einem Fußschemel das ebenso komische wie berührende Portrait einer der Größten ihrer Zunft, das 1996 mit dem Tony Award ausgezeichnet wurde. (Ankündigung Staatstheater Nürnberg)

 

Es spielen Annette Büschelberger, Francesco Greco, Nayun Lea Kim, Rafaela Fernandes und Chang Liu. Regie führt Manuel Schmitt. Weitere Informationen zur Produktion finden Sie hier


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