DAS DRAMA BEBT UND ERSCHÜTTERT – Der S. FISCHER Theaterverlag fordert zur Stärkung zeitgenössischer Dramatik auf

DAS DRAMA BEBT UND ERSCHÜTTERT – Der S. FISCHER Theaterverlag fordert zur Stärkung zeitgenössischer Dramatik auf

Der S. FISCHER Theaterverlag hat in einem Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (06.10.2019) zur Stärkung der Gegenwartsdramatik aufgefordert. Die Regie schreibt immer öfter selbst den Text. Das Vertrauen in das Miteinander von Regie und Dramatik schwindet.
Dabei gibt es beim Publikum eine große Sehnsucht nach Erzählungen. Nach tragischen Konflikten. Nach Gesprächskatalysatoren. Doch absurderweise wird danach nicht primär in der Dramatik gesucht, sondern im Roman. Ist zeitgenössische Dramatik zu komplexeren Erzählungen nicht in der Lage? Es wirkt fast so, wenn man die Spielpläne der Theater betrachtet. Dabei ist das ein Missverständnis. Weil die neue Dramatik natürlich in der Lage ist, große Erzählbögen zu schreiben.
Sie wurde aber schon sehr lange nicht mehr dazu aufgefordert. Nicht nur die Theaterhäuser, sondern auch die Theaterverlage sehen sich zunehmend aufgefordert, auf die nachhaltige, langfristige Zusammenarbeit zwischen Theater und Dramatiker*in zu dringen. Auch das Nachspiel bereits existierender Stücke muss eingefordert werden. Der Fokus muss weg von klein und fein. Für die großen Bühnen muss geschrieben werden. Groß und gewaltig. 

 

Den kompletten Aufruf können Sie hier nachlesen. Es handelt sich um einen Ausschnitt aus dem Nachwort von Dramatische Rundschau 01 – einer Neuauflage der bisher bei FISCHER Taschenbuch erschienenen Anthologie Theater Theater – die am 27. November 2019 zum ersten Mal unter dem neuen Titel erscheinen wird.

 


zurück zum Journal